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Milliardenbewertung

Ströer erwägt Statista-Verkauf

Laut der Nachrichtenagentur Reuters erwägt Ströer Optionen für den Verkauf des Hamburger Datenanbieters Statista im kommenden Jahr. Statista soll laut Reuters mit bis zu 1,5 Milliarden Euro bewertet werden. Konkreter sind bereits die Verkaufsvorbereitungen der Ströer-Tochter Asam, ein D2C-Kosmetikbrand, das nun auch im Einzelhandel verfügbar ist.
Statista zum Verkauf (Foto: Screenshot)
Statista zum Verkauf (Foto: Screenshot)

In der M&A Sturm- und Drangphase der vergangenen Jahre hat Ströer nicht nur OoH-Wettbewerber, Online-Vermarkter, Call-Center und eine Content-Plattform gekauft, sondern auch den Datenspezialist Statista und die Online-Kosmetikmarke Asam. Das breite Werbe- und Serviceportfolio ermöglichte Ströer während der Pandemie, Verluste im stark einbrechenden OoH-Geschäft durch boomende Online-Aktivitäten abzufedern.

Nun verdichten sich die Anzeichen, dass Ströer plant, Randaktivitäten zu veräußern um sich auf das OoH- und Online-Kerngeschäft zu fokussieren. Der Zeitpunkt für einen Verkauf von Statista im kommenden Jahr scheint gut gewählt, denn datenbasierte Plattformen und Businessmodelle wie von Statista werden wieder sehr hoch bewertet.

Ströer hat 2015 die Mehrheit (78,8%) an Statista für 57 Mio. Euro übernommen und 2019 auch die restlichen Anteile übernommen. Laut Reuters erwarten Ströer und die Berater von JP Morgan eine Bewertung von bis 1,5 Mrd. Euro für Statista. Mit weitaus geringeren Bewertungen startet Ströer den Verkaufsprozess der Beautymarke Asam zum Jahresende. Erst nach einem erfolgreichen Verkauf von Asam will Ströer laut Reuters den Milliardenverkauf von Statista angehen.