Digitale Fassaden kennt man von der italienischen Benetton-Gruppe. Der Fashion-Konzern setzte sie bereits vor mehr als 10 Jahren flächendeckend ein. Für die Stores der Marke Benetton hatte man damals das Konzept „Live Windows“ eingeführt. Die damaligen Videowalls laufen zwar schon lange nicht mehr, aber seitdem hat das Unternehmen viel mit Digital Signage experimentiert. Für den Mailänder Flagshipstore von Sisley – der jungen Trendmarke der Benetton-Gruppe – bringt man die digitale Fassade abgewandelt zurück.
Videowände als Säulen um den Eingang
Eine digitale Fassade ist es eigentlich gar nicht – es sind einzelne, zweistöckige LED-Wände in den Schaufenstern. Sie sind leicht nach hinten versetzt, sodass der Store offen und luftig wirkt. Die Panels sind säulenartig und über Eck verbaut – dazwischen kann man hinter der Schaufenster-Dekoration direkt ins Innere des Ladens blicken. Rund 69 Quadratmeter LED mit einem Pixelpitch von 2,5 Millimetern finden hier ihren Platz.

Piazza-Blick auf allen Seiten
Der gesamte Store auf Piazza San Babila wurde nach einer Renovierung erst kürzlich wiedereröffnet. Für das Videowand-Konzept arbeitete Sisley mit dem Digital Signage-Integrator M-Cube zusammen, der ebenfalls in Mailand seinen Hauptsitz hat. Francesca Svab, Sisley Marketing Manager, erklärt das neue Konzept: „Unser Flagship-Store in Mailand S. Babila präsentiert sich als offene Umgebung mit Blick auf den Platz, die Einblicke in den Verkaufsraum bietet und ein angenehmes Einkaufserlebnis schafft. Eine minimale Einrichtung und ein klarer, einfacher Einkaufsprozess unterstreichen diesen neuen Ansatz für das Einkaufserlebnis.“
Die Zielgruppe von Sisley ist jung – die Werbemaßnahmen dementsprechend im urbanen Stil gehalten. Auf den LED-Wänden scheint zwar kein Bewegtbild zu laufen, doch wechselt der Content rhythmisch. Im Inneren des Stores ist auf den ersten Blick wenig digital. Das verstärkt den Effekt der Fassadenscreens und lässt die Ware für sich sprechen.
Hier ein Teaser des neu renovierten Sisley-Flagshipstores: