IT-Security wird für Digital Signage immer wichtig und wird 2024 für jeden Anbieter ein Pflichtthema werden. Denn Cyberangriffe werden immer häufiger, und nicht nur die ganz großen Kunden haben hier strenge Anforderungen. Gleichzeitig soll auf diese Weise ein nahtloser und störungsfreier Betrieb sichergestellt werden.
Wenn gerade strenge IT-Security-Anforderungen die Anzeige von DS-Motiven verhindern – und das aufgrund mangelnder Integration auf dem Screen angezeigt werden, ist das für den Retailer peinlich. Vor allem wenn es sich um einer der weltgrößten Computerkonzerne der Welt handelt. So gesehen am Montag beim Microsoft Experience Center auf der 5th Avenue in New York City, bei dem die große LED-Wand durch eine Fehlermeldung auffiel. Der berüchtigte Blue Screen of Death ist es nicht geworden, stattdessen informiert die Firewall, dass die Anzeige aufgrund von Sicherheitsbedenken nicht möglich ist.
Das Potenzial für ein wenig Spott ist natürlich vorhanden: Vertraut Microsoft nicht seinen eigenen Motiven? Wäre das mit Linux auch passiert?
Doch wie jeder Digital Signage-Profi weiß, können die Gründe vielfältig sein. Das Gerüst kann auf grundsätzliche Umbauarbeiten hindeuten, die auch den Betrieb der LED-Wall einschränken. Im Zweifel für den Angeklagten gilt auch bei Software-Konzernen.
Oder ist es gar ein Guerilla-Marketing-Meisterwerk, eine subtile Bestärkung, dass die Microsoft Firewall keinen Nepotismus zulässt und selbst die eigenen Store-Werbungen herunterfährt, wenn Gefahr für die Recheneinheiten drohen? Eher nicht, stattdessen eine schmunzelnswerte Erinnerung, dass die Ausspielung von DS kein Hexenwerk, aber auch nicht immer ein Kinderspiel ist.