Die Lang AG hat einen neuen Eyecatcher auf ihrem Stand: Passend benannt, hängt ganz prominent die LEDgend-Wall. Mit einer Auflösung von fast 8K zieht sie am Mittelgang der größten Messehalle die Blicke der Besucher auf sich. Doch auch wenn man näher rangeht, enttäuscht sie nicht – die einzelnen Module sind fast nicht mehr zu erkennen. LEDgend ist das erste DV-LED-Produkt von Lang mit unter 1 Millimeter Pixelpitch. Warum der ProAV-Anbieter aus Lindlar lange keine MicroLED-Panels im Portfolio hatte, erklärte Marlo Rossbach, LED-Produktmanager bei der Lang AG.
0,9 Millimeter Pixelpitch und fast 8K
Die LEDgend kommt in der Größe, in der sie Lang am ISE-Stand aufgebaut hat, beinahe auf 8K. Die Panels haben einen Pixelabstand von 0,9 Millimetern. Damit gehört LEDgend zum Premium-LED-Segment und ist derzeit das exklusivste LED-Produkt im Portfolio der Lang AG. Die Technologie kommt vom chinesischen Hersteller I5LED. Wie auch bei anderen Produkten, war Lang an der Entwicklung beteiligt und machte aus den Panels schließlich ein fertiges Produkt, das jetzt unter dem Namen LEDgend für Festinstallationen vermarktet wird.
COB jetzt reif genug
LEDgend ist die erste COB-Serie, die Lang im Portfolio hat. Laut Marlo Rossbach hatten bisherige COB-Produkte am Markt noch nicht den visuellen Anspruch des Unternehmens erfüllt. „Mit dieser LED-Serie haben wir ein Produkt gefunden, wo es Sinn macht, die Technologie anzubieten“, sagt Marlo Rossbach. In den letzten Jahren hat COB qualitativ einen gewaltigen Sprung nach vorne gemacht. Gleichzeitig sind die Preise gesunken, seitdem Fabriken mit COB-LED in die Massenproduktion gegangen sind.
Die Vorteile von COB und Flip Chip sind bei der Riesen-LED-Wall auf dem Lang-Stand sichtbar: Durch den hohen Schwarzwert entstehen hochauflösende Bilder mit starkem Kontrast. Gleichzeitig ist der Energieverbrauch niedriger als bei anderen LED-Technologien. Das ist hauptsächlich der Common-Cathode-Technologie geschuldet, welche die Wärme besser ableitet. Auf der LEDgend sind dadurch keine fleckigen Stellen mehr zu sehen, die ansonsten durch Überhitzung entstehen könnten. Die Panels kommen auf eine Helligkeit von 1.200 Nits. Im Vergleich zu anderen LED-Panels schätzt Marlo Rossbach sie als sehr robust ein – die Messestand-Installation konnte man ohne einen einzigen Pixelfehler aufbauen.
Auch das Rental-LED-Portfolio hat die Lang AG aufgestockt: Auf der entgegengesetzten Seite von „LEDgend“ sieht man „Aruna“. So nennt Lang die für die Vermietung aufbereiteten Panels des Herstellers Recience. Die Aruna-Panels basieren auf Glue on Board (GOB), haben einen Pixelpitch von 1,95 Millimetern. Mit einer Helligkeit von 3.500 Nits eignen sie sich auch für den Outdoor-Bereich.
Sowohl LEDgend als auch Aruna bietet die Lang AG bereits in der Distribution beziehungsweise in der Vermietung an.