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40% weniger Stromkosten

Bank spart mit Remote Management Tausende Euro

Software-Anbieter SignageOS berechnete den Effekt von Remote Device Management über ein Jahr: Der Kunde, eine europäische Bank, senkte den Energieverbrauch seines Digital Signage-Netzwerks um 40 Prozent. Der Effekt ist den aktuellen Strompreisen in Europa deutlich.
SignageOS berechnete mit seinem Kunden, einer europäischen Bank, den Effekt von Remote Device Management auf die Stromrechnung. (Foto: Bruno Neurath Wilson)
SignageOS berechnete mit seinem Kunden, einer europäischen Bank, den Effekt von Remote Device Management auf die Stromrechnung. (Foto: Bruno Neurath Wilson)

Remote Device Management-Plattformen haben viele Vorteile für Netzwerk-Betreiber. Der größte ist wahrscheinlich die Kostenersparnis, die sie den Betreibern verschafft: Proaktives Monitoring führt zu weniger Reparatur-Einsätzen und einer längeren Lebenserwartung der Displays. Clever getimtes automatisches Abschalten der Geräte reduziert oft drastisch den Energieverbrauch. Das Software-Unternehmen SignageOS hat jetzt ausgerechnet, wie hoch die Ersparnis bei einem Netzwerk von 182 Displays einer europäischen Bank ist. Das Ergebnis: mehr als 100.000 Euro im Jahr.

Dieses erstaunliche Ergebnis mag zum Teil auch an den Energiekosten in Europa, die in der Zeitspanne der Untersuchung (2022-2023) stark gestiegen sind. Bei solch hohen Energiekosten machen sich Ersparnisse zwangsläufig viel deutlicher bemerkbar. Relevanter ist aber der Prozentsatz: 40 Prozent soll der Energieverbrauch der Displays mit der SignageOS-Lösung Cloud Control gesunken sein. Zu einem ähnlichen Ergebnis kam auch der Anbieter Nexgen SI, der seine RDM-Lösung Mon App bei einer deutschen Supermarktkette einsetzte. Hier soll die Energieeinsparung 30 Prozent betragen haben.

Green Signage: Remote Management spart 30 Prozent Kosten

Die besagte Bank, deren Namen SignageOS aufgrund mangelnder Freigabe nicht nennt, nutzt die Displays im Semi-Outdoor-Bereich, um Kunden anzusprechen. Den vorherigen Energieverbrauch gibt das Unternehmen mit circa 10.000 Watt pro Einheit pro Tag an. Dieser Wert erscheint sehr hoch und bezieht sich wahrscheinlich auf eine 24-stündige Nutzung auf höchster Helligkeitsstufe. Nicht angegeben ist, wie groß die Displays sind und ob Peripheriegeräte im Stromverbrauch mit einberechnet sind. Nach Implementierung der RDM-Plattform soll der Verbrauch aber auf circa 6.00o Watt gesunken sein.

Laut SignageOS lag die Wirkung vor allem an zwei Hebeln:

  • Automatische Zeitplanung, also dem automatisierten Abschalten der Geräte außerhalb von Geschäftszeiten
  • Automatisches Dimmen der Helligkeit während der Abendstunden

Einen sekundären Effekt hatte laut SignageOS auch die Optimierung des Contents, zum Beispiel die Vermeidung heller Hintergrundfarben. Außerdem soll das in der Plattform integrierte Temparatur-Diagramm die Geräte vor Überhitzung und möglichen Schäden bewahrt haben. Die Fernüberwachung sämtlicher Digital Signage-Geräte, darunter auch LED-Wände und Mediaplayer, soll auch die Gesamteffizienz beim Betrieb des Netzwerks verbessert haben. Die besagte Bank nutzt laut SignageOS zudem LCD-Displays, die generell energie-effizienter als andere Modelle sind.

Der Fall dieser Bank zeigt, dass Remote Management-Plattformen nicht nur ein Thema für die IT-Verantwortlichen eines Unternehmens sind. Sie sind ein signifikanter Hebel, die Gesamt-Energiekosten eines Betriebs zu senken. In Kombination mit energie-effizienter Hardware kann das je nach Größe des Netzwerks Zehntausende von Euro im Jahr sparen.

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