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Anzahl von Textil-Filialen

Kik, Ersting's und Deichmann auf dem Podium

Der Textil-Discounter Kik ist im Vergleich zu 19 anderen Top-Textileinzelhändlern am häufigsten in Deutschlands Großstädten vertreten. Das zeigt eine Untersuchung der Online-Marketing-Plattform Localyzer.
Kik ist in deutschen Großstädten insgesamt mit 245 Filialen vertreten. (Foto: KiK)
Kik ist in deutschen Großstädten insgesamt mit 245 Filialen vertreten. (Foto: KiK)

Dass Online-Shopping komplett den physischen Einzelhandel übernimmt, ist mittlerweile unwahrscheinlich. Andererseits konzentriert sich der Einzelhandel mehr und mehr auf Erlebnisse, Filialen in der Breite werden zugunsten von Flagship-Stores aufgegeben. Wie viele Filialen von 20 umsatzstarken Textileinzelhändlern tatsächlich noch existieren, hat die Online-Plattform Localyzer, die auf lokales Online-Marketing spezialisiert ist, in einer aktuellen Untersuchung analysiert. Dafür wurden die Anzahl und Standorte verschiedener Modeketten in den 20 größten Städten Deutschlands ermittelt.

Kik, Ersting’s und Deichmann auf dem Podium

Mit 245 Standorten sichert sich Kik in der Untersuchung den ersten Platz. Am stärksten verbreitet ist Kik dabei in den Städten Hamburg und Berlin: Hier kann die Kundschaft jeweils zwischen 20 Geschäften auswählen.

Auf Platz zwei folgt Ersting’s Family, die Anzahl der Filialen liegt hier derzeit bei 226. Mit 22 Niederlassungen zählt Hamburg hier als Hotspot. Aber auch der Schuhhändler Deichmann ist häufig in Großstädten vorzufinden: 151 Filialen werden betrieben, womit das Unternehmen Platz drei belegt.

Auch dürfen sich Bewohner über eine Vielzahl von Tchibo-, H&M- und Takko-Filialen freuen. In den Großstädten Deutschlands gibt es insgesamt 129 Tchibo Geschäfte – Platz vier. H&M betreibt derzeit 92 Filialen, während Takko über 78 Geschäfte verfügt.

Stradivarius, Zara Home und Breuninger auf den letzten Rängen

Die spanische Modekette Stradivarius eröffnete im November letzten Jahres die erste Filiale in Stuttgart, kurz darauf folgte Dresden. Bisher sind dies allerdings die beiden einzigen Filialen in Deutschland. Auch für Einkäufer, die vor Ort auf der Suche nach einem Zara-Home sind, dürfte es schwierig werden. Derzeit gibt es in den 20 größten Städten lediglich vier Filialen, gefolgt vom Warenhaus Breuninger mit insgesamt fünf Läden.

Filialdichte der Top-20-Einzelhändler in München am höchsten

Die 20 untersuchten Textileinzelhändler haben in München zusammengenommen 103 Niederlassungen. Bei einer Stadtfläche von etwa 310,6 Quadratkilometern entspricht das etwa 0,33 Filialen pro Quadratkilometer – Platz eins im Städtevergleich. Essen belegt mit 0,28 Filialen pro Quadratkilometer (59 Filialen insgesamt) den zweiten Platz, gefolgt von Düsseldorf. Die Anzahl in der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens beläuft sich auf 56 (0,26 Filialen pro Quadratkilometer). Aber auch in Nürnberg, Bochum und Frankfurt sind die Händler vergleichsweise oft vertreten: Die Zahl liegt hier bei 0,25 Filialen. In der gesamten Untersuchung hat Berlin mit 199 die höchste Anzahl an Geschäften. Allerdings beträgt die Dichte 0,22, womit die Hauptstadt auf Platz sechs rangiert.

Wenn es hingegen um die Filialdichte pro 1.000 Einwohner geht, landet Bremen mit 0,12 Niederlassungen auf dem ersten Platz. Dresden kann sich den zweiten Platz sichern: Pro 1.000 Einwohner stehen hier 0,11 der untersuchten Geschäfte zur Verfügung. Auf Platz drei landen mit einer Dichte von 0,1 pro 1.000 Einwohner gleich vier Städte – Dortmund, Bielefeld, Essen und Bochum. Damit sind Geschäfte in den Städten mit weniger Einwohner deutlich präsenter.

Matthias Lange, Gründer und Geschäftsführer bei Localyzer, kommentiert die Untersuchung: „Grundsätzlich verfolgen unterschiedliche Textilhändler:innen unterschiedliche Strategien bei der Standortauswahl für ihre Filialen. Sind einige mehr auf große Innenstädte fokussiert, wollen andere gezielt in kleineren Städten, Orten oder Stadtrandgebieten vertreten sein. Dies erklärt auch die unterschiedliche Konzentration in unserer Untersuchung. Wir von Localyzer möchten mithilfe unserer Online-Plattform für digitales Standortmarketing lokale Geschäfte dabei unterstützen, mehr Sichtbarkeit und Präsenz zu schaffen und potenzielle Kunden und Kundinnen zielgenau zu erreichen. Lokale Unternehmen müssen heutzutage kreativ werden, um sich gegen die Online-Konkurrenz durchsetzen zu können.“

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