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Dublin

Guinness-Mekka wird noch digitaler

Wohl kaum eine Biermarke betreibt ein ähnliches Level an Storytelling wie Guinness. Jetzt investierte die Marke in eine hyper-immersive Ausstellung im Dubliner Storehouse. Am Werk waren die Retail-Architekten Dalziel & Pow.
Keine gewöhnliche Brauerei-Besichtigung: Im Guinness Storehouse in Dublin wartet auf Besucher eine durchdesignte Experience. (Foto: Danziel & Pow)
Keine gewöhnliche Brauerei-Besichtigung: Im Guinness Storehouse in Dublin wartet auf Besucher eine durchdesignte Experience. (Foto: Danziel & Pow)

Gerste, Hopfen, Hefe und Wasser – die Zutaten von Guinness sind noch dieselben wie 1759, als die Brauerei entstand. Mittlerweile entwickelte sich um das bekannteste Stout-Bier der Welt ein globaler Brand mit zwei Milliarden Euro Umsatz. Das Guinness Storehouse in Dublin bildet das Mekka für Fans des hopfenschweren Gebräus. Über die Jahre hat man es zu einer gigantischen Multimedia-Erlebniswelt ausgebaut. Jetzt ließ Guinness von den Retail-Architekten Dalziel & Pow, die für ihre digital-verstärkten Räume bekannt sind, eine Ausstellung rund um die vier Zutaten erbauen.

Der Anfangspunkt des Storytellings ist ein plakatierter Tunnel, der zu einer Curved-LED-Wall führt, der den Trailer zur folgenden Ausstellung zeigt. Dann geht es weiter zu den Zutaten, die alle in einem eigenen Pavillon dargestellt sind. Als erstes kommt ein Feld von echter Gerste, dann ein 14 Meter langer Wasservorhang, Hopfenranken und ein Hefelabor. Dalziel & Pow setzt in jedem Pavillon Projektion ein, um die Geschichte hinter den Zutaten zu erklären.

Teil des immersiven Erlebnisses ist der entsprechende Sound, die Düfte und sogar Temperaturschwankungen. Die audiovisuellen Elemente integrierte das Unternehmen Rockbrock AV, das schon zwei andere Projektions-Installationen im Storehouse konzeptionierte.

Dalziel & Pow hatte 2022 bereits den Store innerhalb des Storehouse neu designt, der ebenfalls reich an den unterschiedlichsten Digital Signage-Installationen ist. Fan von Digital Signage ist Guinness nämlich schon länger: 2008 bereits eröffnete die Biermarke einen ganzen Tech-gesteuerten Multimedia-Flügel, in den man rund 2,5 Millionen Euro investierte.