Die Generation Alpha – das ist die nächste Generation von Shoppern. Was das Konsumverhalten der heute 6-16-Jährigen prägt, das zeigt die Studie „Trailblazers of Tomorrow“ der New Yorker Agentur VML. Diese Generation kauft genauso gern im Store ein wie online, informiert sich aber hauptsächlich über Social Media. VML rät Marken daher, eine Social-Commerce-Strategie zu entwickeln, die auf dieses Konsumverhalten zugeschnitten ist. Hier die Haupterkenntnisse der Studie, die die Generation Alpha in den USA und UK befragte:
- Auswirkungen der Corona-Pandemie: Die Generation Alpha ist nachhaltig von der Covid-19-Pandemie geprägt: 66 Prozent in den USA und 49 Prozent in UK geben an, dass die Pandemie sie besorgt über die Welt macht und sie sich um zukünftige Pandemien sorgen.
- Ethik, Inklusion und Nachhaltigkeit: Während Nachhaltigkeit bei allen Altersgruppen an Bedeutung gewinnt, sind Ethik und Inklusion besonders für junge Verbraucher wichtig. 63 Prozent der Generation-Alpha-Verbraucher in UK und 76 Prozent in den USA kaufen lieber bei Unternehmen ein, die sich in diesen Bereichen engagieren.
- Omnichannel-Verhalten: Physische Geschäfte sind insbesondere bei der Generation Alpha nach wie vor beliebt, von der 69 Prozent in UK und 78 Prozent in den USA gerne im Geschäft einkaufen.
- Social Commerce ist im Kommen: Das Shoppen über Soziale Medien wird immer beliebter – 31 Prozent aller Shopper in UK beispielsweise wünschen sich, dass Shopping über Social-Media-Channels einfacher wird. TikTok und Facebook werden als Plattformen angesehen, die die besten Erfahrungen im Social Commerce bieten. Nach der Vorausrechnung von VML werden 15 Prozent der Generation-Alpha-Ausgaben in 10 Jahren durch Social Commerce fließen. Im Moment gibt es bei dieser Einkaufsform aber noch Bedenken, was den Datenschutz und den Kundensupport angeht.
- Einfluss von Influencern und Nutzung sozialer Medien: Online-Influencer haben insbesondere bei jüngeren Verbrauchern einen wachsenden Einfluss und dienen als wichtige Inspirationsquelle und Quelle für Produktinformationen. Ein Trend ist auch das sogenannte De-Influencing: 30 Prozent der UK-Befragten schätzen es, wenn Influencer vor bestimmten Produkten warnen.
- Traditionelle Medien bleiben relevant: Obwohl jüngere Verbraucher oft mit digitalen Kanälen in Verbindung gebracht werden, haben traditionelle Plattformen wie das Fernsehen immer noch Einfluss: TV bleibt die beliebteste Freizeitbeschäftigung aller Altersgruppen, wobei 69 Prozent der der UK-Befragten angaben, in ihrer Freizeit fernzusehen. Generation Alpha schätzt laut VML traditionelle TV-Sendungen ebenso wie ältere Altersgruppen.
- Vorbereitung auf zukünftige Verbraucher: Voice Commerce, über Voice Assistants wie Amazon Alexa, gewinnt an Bedeutung, wobei 37 Prozent der Generation Alpha in UK ihren Unmut über traditionelle Eingabemethoden äußern. 51 Prozent von ihnen ziehen außerdem digitale Downloads physischen Produkten vor.
Laut VML können Marken also langfristige Beziehungen zu dieser Verbrauchergruppe aufbauen, indem sie auf Ethik, Nachhaltigkeit und Inklusion setzen und gleichzeitig traditionelle und digitale Kanäle geschickt kombinieren. Außerdem sollten sie die Chancen, die Voice und Social Commerce bieten, optimal nutzen.