MWC24

Digital in Grenzen

Barcelona | In dieser Woche traf sich die globale Telekommunikationsbranche auf dem Messegelände der Fira Barcelona - vier Wochen nach der ISE. Doch die Veranstalter der MWC konnten offensichtlich mit der vielbewunderten Muxwave Transparent-LED am Südeingang nur wenig anfangen.
Muxwave LED der Fira Barcelona zur Hälfte hinter Stickern versteckt (Foto: invidis)
Muxwave LED der Fira Barcelona zur Hälfte hinter Stickern versteckt (Foto: invidis)

Die Transparent LED am Messeeingang der ISE war der Hingucker des Jahres – da war sich die Branche einig. Dynamischer Content, tageszeitenabhängiges Storytelling und der Social Media Selfiespot der ISE 2024 – so gut wie kein Besucher der ISE kam ohne Foto der Videowall nach Hause.

Transparente Muxwave-LED am ISE-Eingang in Barcelona (Foto: Realtime Dept)
Transparente Muxwave-LED am ISE-Eingang in Barcelona (Foto: Realtime Dept)

Umso gespannter waren wir bei invidis, wie die Veranstalter des MWC die festinstallierte Transparent LED ins Kommunikationskonzept einbindet. Die Analyse ist ernüchternd: Teile der LED-Fassade wurden mit Sticker überklebt, und die Veranstalter nutzen den verbliebenen sichtbaren Teil der LED mit wenig inspirierendem Content.

Leider bestätigt sich damit die Erfahrung von invidis mit transparenten LEDs. Es fehlt auf Agenturseite an Erfahrung, mit Transparenzen zu spielen und den Lichtverhältnissen angemessenen Content zu erstellen. Nicht nur bei Großinstallationen wie am Südeingang der Fira Barcelona, sondern auch auf transparenten OLEDs auf Messen und in Showrooms.

LG Signature T-OLED 77" (Foto: LG)
LG Signature T-OLED 77″ (Foto: LG)

Die neueste Generation an transparenten OLEDs – wie der auf der CES in Las Vegas präsentierte Signature 77“ von LG – soll das Content-Problem lösen. Eine motorisierte Leinwand lässt sich hochfahren, um das transparente OLED in ein „normales“ Display zu verwandeln. Ist das wirklich die Lösung? Wir hoffen nicht.