Panasonics Profi-Projektoren sind eine Institution – ob Olympia-Eröffnungsfeiern. Konzerte oder Projection Mapping – meistens setzen AV-Experten auf Panasonic, bis zu Waschmaschinen-großen Projektoren. Jetzt will sich der japanische Konzern von seinem kleinen, aber ertragreichen Geschäft trennen. Schon im Mai wurden Gerüchte bekannt, nun melden japanische Medien Vollzug.
Laut NHK hat die Panasonic Holding beschlossen, ihr B2B-Projektorengeschäft an den japanischen Finanzkonzern Orix zu verkaufen. Orix ist einer der größten Finanzdienstleister und auch als Finanzinvestor weltweit aktiv. Der japanische öffentlich-rechtliche Rundfunk beruft sich auf mit der Transaktion vertrauten Personen, die den Verkaufspreis für den Carve-Out des Projektor-Geschäfts auf rund 100 Milliarden Yen (580 Million Euro) beziffern. Ein offizielles Announcement soll in Kürze veröffentlicht werden.
invidis Kommentar
Für die Projection-Division von Panasonic könnten der Carve-Out und die neuen Eigentümer die notwendigen Freiheiten geben, sich voll auf die Weiterentwicklung zu fokussieren. Nicht nur im Hardware-Bereich, sondern insbesondere auch bei Software und ergänzenden Services.
Die Übernahme durch einen Finanzinvestor gegenüber eines strategischen Käufer wie einer der chinesischen Elektronikkonzerne hat für das Team den Vorteil, dass sie den B2B-Fokus beibehalten können.