Nach Nielsen-Zahlen

FAW erklärt 15-Prozent-Ziel

Dank Fußball-EM und Digitalisierung erkämpfte sich Out-of-Home im ersten Halbjahr 2024 einen Marktanteil von 9,3 Prozent – auch dank DooH. Jetzt erklärte der FAW die 15-Prozent-Marke zum neuen Gattungsziel.
Sowohl analoges als auch digitales OoH verzeichneten starkes Wachstum im ersten Halbjahr 2024 - bei DooH sind es sogar 41 Prozent. (Foto: IDOOH)
Sowohl analoges als auch digitales OoH verzeichneten starkes Wachstum im ersten Halbjahr 2024 – bei DooH sind es sogar 41 Prozent. (Foto: IDOOH)

Die Nielsen-Halbjahresbilanz 2024 zeigt, dass OoH und DooH ihren Marktanteil dieses Jahr weiter ausbauen. Seit Jahresbeginn sind die Umsatzgewinne in der Außenwerbung zweistellig. Die Fußball-EM im Juni führte zu einem weiteren Anstieg. Nielsen Media Germany berichtet von einem Bruttowachstum von 286 Millionen Euro, was einer Steigerung von 23,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Marktanteil von OoH liegt nun bei mehr als 9 Prozent.

DooH trägt maßgeblich zum diesem Umsatzwachstum bei: Von Januar bis Juni erwirtschaftete DooH ein Plus von rund 41 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Innerhalb der Außenwerbung steigt damit der Marktanteil der digitalen Screens im öffentlichen Raum auf durchschnittlich 43 Prozent. Auf den klassischen Sektor entfallen von den 1,5 Milliarden Euro Bruttospendings insgesamt rund 57 Prozent. Fast zwei Drittel der neuen 286 Millionen Euro gehen aber auf DooH zurück.

Neues Ziel für OoH

Aufgrund dieses starken Wachstums definierte der Fachverband Aussenwerbung FAW für den OoH-Sektor ein neues Ziel: Während zum 10-Prozent-Ziel nur noch 0,7 Prozentpunkte fehlen, lautet die neue vom FAW-Vorstand ausgegebene Parole „15 Prozent Marktanteil“.

Den Erfolg der Gattung führt der FAW einerseits auf die Vielfalt der Kommunikation im öffentlichen Raum zurück. Anderseits tragen der technologische Fortschritt, die Erweiterung digitaler Werbenetze und immersive Erlebnisse zur positiven Entwicklung bei. Hier hebt der FAW speziell kreative Techniken wie 3D oder Augmented Reality und natürlich die Möglichkeit zur programmatischen Buchung hervor.

Ein weiteres zentrales Argument für OoH ist laut dem FAW das zunehmende Interesse an nachhaltigen Werbetechnologien. Zur CO2-Bilanz der Gattung sollen im Herbst weitere Forschungsergebnisse kommen, wie FAW-Präsident Kai-Marcus Thäsler ankündigt.

Anzeige