Die meisten Displays, die als holografisch vermarktet werden, sind eigentlich zweidimensionale Displays. Das australische Tech-Labor Voxon Photonics aber entwickelte eine Technologie, die tatsächlich dreidimensionale Bilder erzeugt. Und dabei lässt das Unternehmen nicht einmal das H-Wort fallen.
Dieser Artikel erschien zuerst in englischer Sprache auf Sixteen-Nine, dem invidis-Partnerportal.
Es handelt sich um ein volumetrisches 3D-Display, das mit einer AI-Plattform verbunden ist und so zu einem reaktionsfähigen Chatbot wird. Der Anwendung gab Voxon den Namen „Genie“. In Videoaufnahmen sieht man, dass Genie von 360 Grad aus sichtbar ist. Von der gegenüberliegenden Seite lässt sich die „Hollow-Face-Illusion“ oder auf deutsch „Tiefenumkehr“ erkennen. Diesen Effekt erklärt Wikipedia als „optische Täuschung, die uns dreidimensional hervorstehende Gesichter wahrnehmen lässt, obwohl in der Realität eine nach innen gewölbte Struktur vorherrscht“.
Voxon liefert auch die Erklärung zu volumetrischen Displays: Im Gegensatz zu anderen 3D-Displays erzeugen sie echte volumetrische Bilder. Die Bilder nehmen also ein physisches Volumen ein und lassen sich von allen Seiten betrachten, ähnlich wie ein echtes Objekt. Stereoskopische 3D-Displays hingegen, wie das Sony Spatial Reality, tricksen das Gehirn mit zwei leicht unterschiedlichen Bildern für jedes Auge aus.
Das meiste, was als holografisch angepriesen wird hingegen – wie transparente LCD-Bildschirme, einige transparente LED-Produkte und diese sich wie verrückt drehenden LED-Lichtstäbchen – hat nur zwei Dimensionen und kein physisches Volumen.