E-Paper

Antolin bringt E Ink ins Auto

BMW experimentiert schon lange mit farbwechselnden E-Paper-Folien, jetzt zieht der Zulieferer Antolin nach: Der Innenausstatter plant dynamische Farbanpassungen im Fahrzeuginnenraum mit E Ink Prism.
Farbwechseln aber stromsparend: Antolin will Auto-Cockpits perspektivisch mit E-Paper ausstatten. (Foto: E Ink/ Antolin)
Farbwechseln aber stromsparend: Antolin will Auto-Cockpits perspektivisch mit E-Paper ausstatten. (Foto: E Ink/ Antolin)

Seit fast 3 Jahren testet BMW farbchangierende Autofolie. Gemeinsam mit dem E-Paper-Hersteller E Ink brachte der deutsche Autobauer schon mehrere Sondereditionen im Chamäleon-Stil heraus. Jetzt kooperiert auch ein Zulieferer für Fahrzeuginnenausstattung mit E Ink: Die spanische Grupo Antolin verkündete auf der IZB in Wolfsburg, einen Fahrzeuginnenraum mit der farbigen Prism-3-Folie zu gestalten.

Die Prism-3-Technologie von E-Ink nutzte BMW bereits für das Art Car „Flow i5 Nostokana“. BMW entwickelte für die Anbringung der Folie auf das Auto ein eigenes Laserschneideverfahren. Prism verwendet elektronisch gesteuerte Farbpigmente, um Oberflächen zu schaffen, die Farbe und Muster automatisch oder bedarfsorientiert anpassen können. Im Fahrzeugraum könnte der Farbwechsel zum Beispiel bei Warnungen oder Anrufbenachrichtigungen sinnvoll sein.

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Antolin will mit E Ink wettbewerbsfähig bleiben

Antolin und E Ink arbeiten bereits zwei Jahren an der Anpassung der Prism-Technologie für den Innenraum. Wie beide Unternehmen auf der IZB verkündeten, hat sich daraus die Funktionalität und Nutzerfreundlichkeit der Lösung erwiesen.

Javier Villacampa, Antolin VP, Innovation & Sustainability, sagt: „Unser Ziel ist es, dies mit größtmöglicher Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit zu erreichen, indem wir sorgfältig Funktionen auswählen, die den Nutzern einen echten Mehrwert bieten und gleichzeitig unsere Verpflichtungen in Bezug auf Nachhaltigkeit, Sicherheit und Komfort an Bord einhalten. Die technische Zusammenarbeit mit E Ink wird unsere Innovationsstrategie bei der Bewältigung dieser großen Herausforderung unterstützen.“

Wann genau eine konkrete Lösung zu sehen sein wird, gaben die Unternehmen aber nicht bekannt.

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