Die Euston Station in London hat nicht den besten Ruf: Der renovierungsbedürftige Bahnhof ist ein Knotenpunkt im Zugverkehr, ist aber nicht auf die Masse an Menschen ausgelegt, die täglich hier Züge nach unter anderem Manchester, Liverpool, Glasgow und Birmingham nehmen.
Minsterium schaltet sich ein
Nun ist das Transport Secretary, also das britische Verkehrsministerium eingeschritten und hat den Stationsbetreiber Network Rail sowie die Zugbetreiber, darunter Avanti West Coast und West Midlands Trains, beauftragt, „Abläufe im Bahnhof zu überprüfen und nach Möglichkeit sofortige Verbesserungen vorzunehmen“.
Fürs erste wird dies mit einem Fünf-Punkte-Plan umgesetzt, der unter anderem die Abschaltung des großen DooH-Screens umfasst, der seit Anfang des Jahres in der Station installiert ist.
„Wir wissen, dass Euston eine dauerhafte Lösung braucht und arbeiten hart daran, dies zu erreichen – aber diese sofortigen Schritte werden dazu beitragen, einige der Probleme, mit denen der Bahnhof zu kämpfen hat, zu lindern“, kommentierte Transport Secretary Louise Haigh,
Info und Werbung
Ein zentraler Kritikpunkt, den auch Fahrgäste auf Social Media äußerten: Die neuen Informationsscreens, die vor zwei Jahren aufgestellt wurden, seien zu klein. Man sehe von vielen Punkten aus die Informationen nicht, nur die Werbung sei immer großflächig zu sehen. Nun werde überprüft, wie die DooH-Screens dabei helfen können, wichtige Informationen auszuspielen.
Nach invidis-Informationen spricht nun Network Rail mit JC Decaux, inwiefern der große Screen dabei helfen könne, die richtigen Informationen für das richtige Publikum auszuspielen. „Wir haben dies bereits erprobt und damit die Technik bewiesen, aber wir müssen jetzt festlegen, unter welchen Umständen dies geschieht“, sagte ein Network-Rail-Sprecher gegenüber invidis. Hier werden nun unter anderem die Fußgängerströme gemessen.