Iiyama begann 1973 damit, Komponenten für Farb-TVs herzustellen. Heute ist das Unternehmen in vielen Ländern unter den Top 5 am Monitormarkt. 2004 stieg Iiyama mit seinem ersten Large Format Display in den Markt für professionelle Displays ein, gefolgt von Touchdisplays und Lösungen für Digital Signage.
Die Displays von Iiyama finden sich heute in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens, wie Flughäfen, Schulen oder Museen. Mit mehr als 200 Modellen ist Iiyama so aufgestellt, dass wirtschaftliche Schwankungen gut verkraftet werden können: Während der große Boom von Homeoffice-Monitoren nachlässt, wächst nun die Nachfrage nach digitalen Lösungen für Meetingräume und Klassenzimmer. „Das Segment der Interactive Flat Panels (IFP) ist gerade das am stärksten wachsende für Iiyama“, erklärt Jeffrey Pettinga, Director Sales Europa bei Iiyama.
Auch im DACH-Raum, den Iiyama mit nur einer Handvoll von Mitarbeitern bedient, ist der Anbieter umsatztechnisch gut aufgestellt: 35 Millionen Euro wurden im professionellen Displaysegment erzielt. Kombiniert mit der Monitor-Sparte sind es über 100 Millionen.
Großer Treiber ist auch in der DACH-Region der Markt für interaktive Displays. Im Zuge größerer Rollouts in Unternehmen und Schulen verkaufte Iiyama 2023 insgesamt 11.000 IFP-Modelle. Daneben zählt Digital Signage mit 20.000 ausgelieferten Displays im DACH-Markt zu einem der wichtigsten Wachstumssegmente. Gerade stattet Iiyama auch das komplette Deutsche Museum mit Signage-Displays aus.
Neues IFP-Modell kommt auf ISE 2025
Für Schulen gibt es inzwischen auch ein Google-EDLA-zertifiziertes Modell. Die nächste IFP-Reihe, die auf der ISE 2025 präsentiert wird, soll mit Features wie NFC-Reader, Motion Sensor und Optical Bonding aufwarten. Auch die hauseigenen Softwareplattformen für Content-Management – iiSignage2 – und Remote-Device-Management werden integriert.
LED oder E-Paper nicht in Planung
Im Signage-Bereich wurde zuletzt die LH Signage Series gelauncht, die mit Metallrahmen und besonders schmalen Bezel kommt. Das CMS iiSignage2 und die RDM-Funktion sind als kostenlose Angebote bereits vorinstalliert. Daneben ist die Serie auch mit einer Failover-Funktion zum Schutz gegen schwarze Screens ausgestattet.
Im Gegensatz zu großen Wettbewerbern wie PPDS, Sharp/NEC und Samsung fokussiert sich Iiyama jedoch ausschließlich auf LCD-Technologie, die weiterhin als die einzig wettbewerbsfähige auf dem Massenmarkt gilt. Displays, die auf LED oder E-Paper basieren, sind aktuell nicht geplant.
Stattdessen konzentriert sich das Unternehmen auf die Optimierung bestehender Technologien, wie zuletzt das Optical Bonding, das den Abstand zwischen Display und Gehäuse verringert. Auch die Software-Suite wird weiterentwickelt – so sind für iiSignage2 neue Funktionen und Sprachoptionen geplant. Zukünftig soll das CMS auch in alle IFPs integriert werden, um den Trend „Digital Signage im Konferenzraum“ zu bedienen.