Die Commerzbank nutzte jüngst in einer DooH-Kampagne am Frankfurter Flughafen die Möglichkeiten von Dynamic Creative Optimization (DCO). Für die Screens an den Gepäckbändern ließ man einen Spot produzieren, in dem die Werbebotschaften als dynamische Clips eingeblendet wurden. Diese Clips designte man in 34 Sprachen und steuerte sie nach Flugplan aus. So sahen Passagiere die Werbung an den Gebäckbändern immer in der Sprache ihres Abfluglandes – in vielen Fällen ihre Landessprache.
Die Landedaten des Flughafens nutzte der Vermarkter Media Frankfurt dafür als Echtzeit-Trigger, die mit den jeweiligen DCO-Elementen verknüpft waren. Auf insgesamt 164 Screens konnte die Commerzbank damit sprachspezifisch werben – unter anderem auf Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch und Italienisch.
Externe Datenquellen nutzte die Commerzbank für ihre Kampagne nicht, auch wenn das DooH-Netz von Media Frankfurt das inzwischen erlaubt: „Unsere Datenbasis ermöglicht es uns auch, Anzeigen auf Finanzdaten wie Aktienkurse oder auf Sportereignisse dynamisch anzupassen. Zum Beispiel kann eine spezifische Botschaft ausgespielt werden, wenn ein Aktienkurs steigt oder ein Tor bei einem Fußballspiel fällt“, sagt Martin Korosec, Managing Director von Media Frankfurt.
Die Commerzbank entschied sich für diesen DooH-Mechanismus, um einerseits eine höhere Aufmerksamkeit zu generieren, andererseits eine stärkere emotionale Bindung zu den Reisenden herzustellen, wie Nasrin Shaikh, Bereichsleiterin Marketing bei der Commerzbank, erklärt. Um das Engagement der Reisenden weiter zu steigern, formulierte man die Werbebotschaften als Quizfragen, die das Finanzwissen der wartenden Passagiere auf die Probe stellen sollten.