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DooH statt Dorfblatt

Irish Pub sucht Erben

Mit einer XL-Kampagne auf dem Times Square nach einem Nachfolger zu suchen, ist für einen kleinen irischen Pub in Familienhand eher ungewöhnlich. Dahinter steckt die Biermarke Heineken, die sich die Suche für eine große OoH-Aktion zu eigen machte. 
Der irische Pub-Besitzer Josie McLoughlin wurde zum Gesicht der aktuellen US-Kampagne von Heineken. (Foto: Heineken/Screenshot)
Der irische Pub-Besitzer Josie McLoughlin wurde zum Gesicht der aktuellen US-Kampagne von Heineken. (Foto: Heineken/Screenshot)

Irish Pubs – egal an welchem Ort der Welt – tragen meist einen alten irischen Familiennamen. Ob der touristische O’Donoghue’s am Times Square, die globale Mulligan’s-Kette oder der kleine, inhabergeführte McLoughlin’s auf der irischen Insel Achill. Dafür gibt es einen Grund: Im Jahr 1872 hatte die irische Regierung gesetzlich vorgeschrieben, dass auf dem Schild eines Pubs immer der Name des Eigentümers steht. Das Gesetz gilt schon länger nicht mehr, aber die niederländische Biermarke Heineken hat es trotzdem geschafft, daraus eine Pub-Succession-Kampagne zu drehen.

Der McLoughlin’s auf Achill Island sucht nämlich einen Nachfolger und der jetzige Besitzer will nach alter irischer Tradition nur einen Namensvetter in Erwägung ziehen. Heineken hat sich für Josie McLoughlin out-of-home auf die Suche gemacht. Nun wurden in allen US-Städten mit großen irischen Communities Aufrufe auf ikonischen DooH-Screens, auf Plakaten und in Zeitungen gestartet. Unter anderem auf dem TSX-Screen, einer der markantesten LED-Flächen auf dem Times Square.

Heineken-Kampagne in New Yorker Subway (Foto: Heineken/Screenshot)
Heineken-Kampagne in New Yorker Subway (Foto: Heineken/Screenshot)

Der Aufruf der Kampagne heißt „I’m selling the most beautiful pub in Ireland, but only if you’re a McLoughlin“. Auf diese Idee kam Heineken gemeinsam mit den Agenturen Le Pub and Publicis Dublin. Der Gewinner des Nachfolge-Contests soll von der Biermarke dann Mentorship und Business Support erhalten. Bis der passende Kandidat aber gefunden ist, sammelt die zweitgrößte Brauerei der Welt aber fleißig Werbekontakte am US-Markt, wo sie rund ein Viertel ihres weltweiten Umsatzes macht.

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