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Brügge

LED trifft Mittelalter-Architektur

Eine digitale Ausstellung in einem Gebäude aus dem 12. Jahrhundert: Die Multimedia-Experience Closer to Memling im Sint-Janshospitaal Museum nutzt Leyard-LED, um emotionalen Zugang zu den Werken von Hans Memling zu verschaffen.
Closer to Memling - digitale Experience im Sint-Janshospitaal Museum Brügge (Foto: Leyard Europe)
Closer to Memling – digitale Experience im Sint-Janshospitaal Museum Brügge (Foto: Leyard Europe)

Im Sint-Janshospitaal Museum in Brügge öffnete im Dezember 2024 die digitale Experience Closer to Memling. Die interaktive LED-basierte Installation soll das Leben und Werk des flämischen Malers Hans Memling erlebbar machen. Sie lädt Besucher auf eine multimediale Reise im Dachgeschoss des aus dem 12. Jahrhundert stammenden Hospitalgebäudes ein.

Das Sint-Janshospitaal Museum Brügge (Foto: Jan Darthet/Visit Bruges)
Das Sint-Janshospitaal Museum Brügge (Foto: Jan Darthet/Visit Bruges)

Zentrales Element der Ausstellung ist eine 4,5 mal 4,5 Meter große LED-Wand des Typs NEV1.9 von Leyard. Dank ihrer hohen Auflösung und starker Helligkeit stellt sie Memlings Werke in Detailtreue dar. „Wir haben einen Pixelabstand von 1,9 Millimetern verwendet, damit die Besucher sehr nah vor dem Display stehen können.“, erklärt Robin van der Heiden, Field Sales Manager bei Leyard Europe. „Die NEV Serie hat außerdem eine Helligkeit von 800 Nits, was ein sehr klares und kräftiges Bild auf dem Display ermöglicht.“

Da Projektoren in dem lichtdurchfluteten historischen Dachboden nicht in Frage kamen, bot sich die LED als passende Lösung an. Die Herausforderung bestand laut Leyard darin, moderne Technik möglichst unauffällig in das denkmalgeschützte Gebäude zu integrieren. „Die LED-Wand von Leyard fällt natürlich sofort ins Auge, aber sie stört die authentischen Elemente nicht“, sagt Nicolas Vanden Avenne, Gründer und Geschäftsführer von Ocular, dem verantwortlichen Partner für die technische Umsetzung. „ Alles wurde mit größter Sorgfalt installiert, und die LED-Wand fügt sich perfekt in den Raum ein.“

Die Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt von Musea Brugge und Ocular, unterstützt von den Kreativstudios Studio Louter, Shosho, Wondering, Atento und Chris Pype. Bereits in der Planungsphase wurden verschiedene Zielgruppen einbezogen: „Wir haben eine komplette
Testinstallation erstellt, in der sowohl Erwachsene als auch Kinder die Anwendungen testen konnten, um eine reibungslose Implementierung zu gewährleisten“, so Nicolas Vanden Avenne weiter. „Das hat uns geholfen, eine intuitive und altersübergreifende Nutzererfahrung zu entwickeln.“

Neben der visuellen Präsentation gehören auch Musik, interaktive Inhalte und Ruhezonen zum Ausstellungskonzept. Ziel ist es, insbesondere ein jüngeres Publikum für Memlings Werk zu begeistern. „Die Kombination aus Musik, Interaktion, Entspannungszonen und dem beeindruckenden LED-Display schafft eine wirklich ansprechende Lernumgebung“, sagt Katrien Steelandt, Koordinatorin für E-Kultur bei Musea Brugge. „Wenn man eine kühne Idee hat, die Technologie beinhaltet, ist Ocular in der Lage, diese in eine intelligente technische Lösung und ein schönes Erlebnis umzusetzen, und das macht die Zusammenarbeit mit ihnen wirklich großartig.“

Closer to Memling ist nun fester Bestandteil des Museumserlebnis und soll als Beispiel dafür dienen, wie Museen mit Digitalem neue Wege in der Kunstvermittlung gehen können.