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Insolvenz

Erste potenzielle Käufer für Siewert & Kau

Zwei Wochen nach der Anmeldung des Insolvenzverfahrens startete der IT-Distributor Siewert & Kau einen strukturierten Investorenprozess. Erste internationale IT-Händler sollen bereits ihr Kaufinteresse signalisiert haben. 
Die Logistikfläche von Siewert & Kau in Bergheim (Foto: Siewert & Kau/Screenshot)
Die Logistikfläche von Siewert & Kau in Bergheim (Foto: Siewert & Kau/Screenshot)

Der IT-Großhändler Siewert & Kau Computertechnik mit Sitz in Bergeim befindet sich seit 5. Mai im Insolvenzeröffnungsverfahren. Die vorläufige Insolvenzverwalterin, Rechtsanwältin Marion Rodine, arbeitet aktuell daran. das bestehende Geschäftsmodell mit dem eng verzahnten Einkaufs- und Lieferprozess aufrechtzuerhalten.

„Die dafür notwendigen Abstimmungen mit den Lieferanten aus Europa, Asien und den USA laufen auf Hochtouren“, sagt Marion Rodine. Einige Lieferanten sollen bereits dem Verkauf ihrer Waren zugestimmt haben. Auch die finanzierenden Banken sollen für ihren Teil grünes Licht gegeben haben. Ein vollständiges Hochfahren der Systeme werde aber laut der Insolvenzverwalterin noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Die Geschäftsführung rechnet damit, dass Siewert & Kau bis Ende der Woche wieder auf allen Ebenen tätig sein kann.

Zeitgleich wurde am 19. Mai ein geordneter Investorenprozess gestartet, um die langfristige Sicherung der Arbeitsplätze sowie der Kunden- und Lieferantenbeziehungen zu gewährleisten. Zudem will man einen Weg finden, die Gläubiger bestmöglich zufrieden zu stellen. Erste Interessensbekundungen von potenziellen Erwerbern aus dem internationalen IT-Markt sind laut Marion Rodine bereits eingegangen, was sie als „erfreuliches Zeichen“ wertet.

Köln: Siewert & Kau in vorläufiger Insolvenz