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Neuer Formfaktor

Mobile Displays von LG und Samsung

Der LCD-Markt gilt als besonders wettbewerbsintensiv – sowohl bei Consumer TV wie auch bei Digital Signage. Insbesondere chinesische Anbieter fordern die großen koreanische Platzhirsche heraus. Also suchen LG und Samsung nach neuen Technologien und Formfaktoren – wie mobile Displays.
LG Smart Monitor Swing im Retail (Foto: LG)
LG Smart Monitor Swing im Retail (Foto: LG)

Eine der neuen Formfaktoren, die im koreanischen Heimatmarkt auf großes Interesse stoßen, sind mobile Displays. LG gilt als Pionier dieser Kategorie – 2021 präsentierte der Samsung-Konkurrent erstmals die Stanbyme-Serie. Der Clou: im Standfuß ist eine Batterie integriert, sodass der rollbare Screen auch ohne Stromkabel betrieben werden kann.

LG legte nun nach und präsentierte neben dem Nachfolger LG Standbyme 2 den LG Smart Monitor Swing – mit höhenverstellbarer, flexiblen Halterung und Touchscreen. Der Erfolg blieb auch Samsung und chinesischen Konkurrenten (TCL A300W und Hisense Canvas) nicht verborgen, die nun mit ähnlichen (kabellosen) Formfaktoren auf den Markt gekommen sind.

Samsung mobile Displaylösung (Foto: Samsung)
Samsung mobile Displaylösung (Foto: Samsung)

Samsung Moving Style

Samsung setzt im Gegensatz zu LG auf modulares Design – die Samsung Moving Style Serie ist modular aufgebaut. Kunden können zwischen verschiedenen Displaygrößen, -technologien und -farben wählen. Dafür fehlt die Batterie zum steckerlosen Betrieb. Samsung setzt bei den Screens auf die vom Smart Monitor bekannte M-Serie.

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Auch für den Digital Signage-Betrieb interessant

Primär wurden die Lifestyle TVs für den Consumer-Markt entwickelt – insbesondere für den flexiblen und drahtlosen Einsatz in asiatischen Wohnungen, die oft kleiner sind als in Europa und Nordamerika.

Doch auch im Digital Signage-Einsatz sind die 28 bis 55 Zoll großen flexiblen Displays interessant – insbesondere der kabellose Betrieb an einer temporären Highlight-Fläche im Retail beispielsweise. Andere Einsatzszenarien könnten digitale Menüs in der Gastronomie oder Informationen an der Warteschlange sein.

Als Samsung bei der Markteinführung mit The Flip den Digital Signage-Markt aufmischte, entwickelten Anbieter wie die Lang AG Batteriepacks für den Screen. In der Praxis konnten sich die von Stromkabeln unabhängigen Lösungen aber nie durchsetzen. Vielleicht ist die Zeit nun reif für einen zweiten Anlauf: Die neuste Generation von Displays ist erheblich stromsparender und die Batterietechnologie hat sich in den letzten Jahren maßgeblich weiterentwickelt.

Der Markt würde sich freuen, wenn neue Formfaktoren, mehr Farben und Design einziehen würden.