Die globale Wirtschaftslage ist seit dem sogenannten Liberation Day am 2. April alles andere als gewiss. In den Einkommensberichten der großen Konzerne, die in den letzten Wochen bekannt gegeben wurden, war noch wenig von der erwarteten Verschlechterung zu sehen. Auch die globale OoH-Branche hat den Q1-Gesundheitscheck bestanden. Der Weltmarktführer JC Decaux schloss das Quartal sogar mit einem Rekordumsatz ab: 858,0 Millionen Euro erzielte die Außenwerbegruppe, was einem Wachstum von 7,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (801,6 Millionen Euro) entspricht. Das organische Umsatzwachstum lag bei 5,5 %.
Fast 30 Prozent Wachstum bei Programmatic DooH
Während die Hauptumsätze nach wie vor von statischem Out-of-Home kommen, sind die digitalen Medien nach wie vor Haupt-Wachstumstreiber: Der DooH-Umsatz stieg um 17,0 Prozent, organisch um 15,8 Prozent, wobei der Programmatic-DooH-Umsatz um 29,9 Prozent zulegte.
Der Werbeumsatz, ohne Berücksichtigung von Verkauf, Vermietung und Wartung von Stadtmöblierung und Werbeflächen, wuchs organisch um 5,8 Prozent. Dazu trugen alle Geschäftsbereiche bei. Die Stadtmöblierung kam auf 422,5 Millionen Euro (+5,4 Prozent), getrieben durch positive Entwicklungen in Europa mit Ausnahme von Frankreich, Nordamerika und dem Rest der Welt. Der Bereich Transport verzeichnete einen Umsatz von 315,0 Millionen Euro (+9,3 Prozent) insbesondere durch Zuwächse in Großbritannien, Europa ohne Frankreich und Nordamerika. Der asiatisch-pazifische Raum wuchs nur leicht, da China stagnierte. Der Bereich Billboard erreichte einen Umsatz von 120,5 Millionen Euro (+7,1 % Prozent), unterstützt durch besonders stark digitalisierte Märkte.
Für das zweite Quartal 2025 erwartet JC Decaux einen Rückgang der Wachstumsrate auf einen niedrigen einstelligen Prozentbereich – zum einen im Hinblick auf wirtschaftliche und geopolitische Unsicherheiten, zum anderen wegen der starken Vorjahresbasis durch die Olympischen Spiele in Paris und die Uefa Euro 2024.
