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Retail Media

Spezialdisplays fürs Supermarktregal

Kroger, einer der größten Supermarktketten der USA, investiert in maßgeschneiderte Instore-Screens. Die Sonderformate kommen zunächst in ausgewählte Supermärkte und werden über eine brandneue Plattform verwaltet. 
Kroger will sein Retail-Media-Netzwerk aufwendig in das Storedesign integrieren. (Foto: Kroger)
Kroger will sein Retail-Media-Netzwerk aufwendig in das Storedesign integrieren. (Foto: Kroger)

Der US-Lebensmittelhändler Kroger startet sein erstes großes Instore-Displaynetzwerk: In einer Auswahl aller 2.700 Supermärkte sollen „elegante, integrierte Displays“ installiert werden. Sie sollen das Online-Werbeangebot des Kroger Precision Marketing (KPM)-Netzwerks ergänzen.

Dass die Screens nicht zu Fremdkörpern im Store werden, war Kroger wichtig. Der Lebensmittelhändler hat sich verschiedene Sonderformate ausgedacht: eine LCD-Videowall über den Einkaufswägen, von der Decke hängende Displays mit Holzrahmen und in Regalenden integrierte Screens. Teilweise sind die Displays auch mit LEDs hinterleuchtet. Alle scheinen mit Kamerasensoren ausgestattet zu sein und laufen auf einer neuentwickelten In-Store-Plattform, wofür Kroger die Technologie von Barrows Connected Store nutzt.

Durch die maßgeschneiderten Formate und die zusätzlichen LED-Beleuchtungen will Kroger auch die Werbewirkung verbessern: „Bei Kroger Precision Marketing sehen wir das stationäre Geschäft als eine der am wenigsten genutzten Plattformen für Marken-Storytelling“, sagt Christine Foster, Senior Vice President von Kroger Precision Marketing. „Es geht nicht darum, Fernseher an Wände zu hängen. Es geht darum, Inspiration in das Einkaufserlebnis zu bringen – nahtlos und bedeutungsvoll. Das Ergebnis ist ein tieferes Maß an Omnichannel-Konnektivität innerhalb der Customer Journey.“

Mit Sonder-Screenformaten hatte Kroger schon in der Vergangenheit experimentiert. Vor zwei Jahren war ein Rollout der transparenten LCD-Kühlschranktüren von Cooler Screens geplant. Wie viele letzten Endes installiert wurden und ob diese noch im Einsatz sind, ist aber unklar. Ebenfalls unbekannt ist, wer das Displaykonzept erstellte und wer Integrationspartner von Kroger ist.

Es sieht danach aus, dass Kroger das Netzwerk zunächst nur in die Supermärkte der Kroger-Marke bringt – nicht in Märkte wie Ralphs, die ebenfalls zum Konzern gehören.