Auf Social Media feiert gerade die Außenwerbung: Im ersten Halbjahr 2025 wies der Nielsen Werbetrend für die Gattung OoH einen Marktanteil von 10,1 Prozent aus (invidis berichtete bereits im Rahmen der DooH-Performance). Der Marktanteil wurde auf Basis des kumulierten Bruttoumsatzes errechnet.
Alexander Stotz, Präsident des FAW, nannte das Erreichen der 10-Prozent-Marke einen „Meilenstein, auf den unsere Branche seit langem kontinuierlich hingearbeitet hat“. Wie bereits das IDOOH betonte Alexander Stotz Digital-out-of-Home als den entscheidenden Faktor: Investitionen von mehreren hundert Millionen Euro seitens der Mitgliedunternehmen des FAW und ein qualitativer Umbau von Netzen, bei denen tausende von Medienträgern ersatzlos abgebaut wurde, hätten eine „digitale Kommunikations-Infrastruktur im öffentlichen Raum“ zum Ziel.

Er betonte aber auch, gerade im Hinblick auf das Litfaßsäulen-Jubiläum, die Bedeutung von analoger Außenwerbung, die nach wie vor circa 60 Prozent des Umsatzes ausmache.
Im Vergleich dominant
Wie bereits in den vergangenen Jahren schneidet OoH im Vergleich mit anderen Mediengattungen sehr gut ab: Rund 1,6 Milliarden Euro Auftragsvolumen schreibt Nielsen Germany der Außenwerbung im ersten Halbjahr zu. Dies entspricht 10,1 Prozent vom Bruttovolumen des gesamten deutschen Medienmarkts, der im Vergleich zu den ersten sechs Monaten 2024 mit rund 16,3 Milliarden Euro Bruttospendings auf Vorjahresniveau bleibt.

Bei den anderen Medien vermeldet insbesondere das Fernsehen im ersten Halbjahr 2025 hohe Umsatzverluste (minus 223 Millionen Euro) und muss einen Prozentpunkt beim Marktanteil abgeben. Auch Online kann seine Performance im laufenden Jahr bisher nicht verbessern und verzeichnet einen leichten Rückgang von minus 0,7 Prozent.
Silos fallen, DooH profitiert
Auch FAW-Geschäftsführer Kai-Marcus Thäsler strich die Bedeutung der neuen Wachstumsdaten hervor: „Gemeinsam bilden die Außenmedien – klassisch und digital – ein einzigartiges Potenzial für die Kommunikation im öffentlichen Raum, mit nahezu unbegrenzten Möglichkeiten.“ Zudem betonte er: „Die Verschmelzung der Assets digitaler Inhalte mit der größten, öffentlichsten aller Plattformen ist in vollem Gang.“

Das Wegfallen der digitalen Silos, welches bei DooH vor allem durch die wachsende Verbreitung von Programmatic geschieht, ist dabei eines der wichtigsten Themen, wass invidis über die vergangenen Jahre immer wieder betont hat.
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Der Budget-Shift könnte also noch weiter gehen. Die Außenwerbung, mit DooH an der Spitze, geht also mit sehr breiter Brust in das zweite Halbjahr 2025. Die ersten Ankündigungen für das neue Gattungsziel von 15 Prozent, sind auf Social Media ebenfalls schon zu finden.
