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Refik Anadol

Messi-Content erzielt 1,8 Mio. Dollar

Das Online-Auktionshaus Christie's hat AI-Kunst von Refik Anadol über ein Tor von Lionel Messi versteigert. Der erzielte Preis: 1,87 Millionen US-Dollar.
Das AI-Kunstwerk "Living Memory: Messi – A Goal in Life" von Refik Anadol (Foto: Refik Anadol Studios)
Das AI-Kunstwerk „Living Memory: Messi – A Goal in Life“ von Refik Anadol (Foto: Refik Anadol Studios)

Man kennt das aus den Filmen: Ein Herr mit dem Hammer sieht noch einmal fragend in die Runde und ruft „Zum ersten, zum zweiten, zum dritten, verkauft!“ Der Käufer zieht glückstrahlend mit einem Gemälde ab.

Das gibt es heute noch, nur funktioniert das nun auch online. Und Geld kann da auch fließen, wie nun das Auktionshaus Christie’s bewiesen hat: In einer Online-Auktion wurde die gemeinschaftliche digitale AI-Kunst „Living Memory: Messi – A Goal in Life“ von Refik Anadol und Lionel Messi verkauft – für 1,87 Millionen US-Dollar.

Ein Tor als Vorlage

Das Geld wird verschiedenen Hilfsorganisationen zugute kommen. Die Kunst wurde als NFT verkauft, gezahlt wurde in Kryptowährung. Der Käufer ist nicht bekannt.

Das AI-Video verarbeitet Lionel Messis Tor am 27. Mai 2009, das den Champions-League-Gewinne des FC Barcelona besiegelte, wodurch der Verein das historische Triple aus Champions League, der spanischen Meisterschaft und dem nationalen Pokal gewann. Laut Refik Anadol sollen die Betrachter die Gefühle von Messi und den Zuschauern nachspüren können.

Durch Refik Anadol: Messi-Tor wird zu AI-Content

Zur Generierung des Kunstwerks wurden 9 AI-Alogrithmen und Millionen von Datenpunkten eingesetzt, um neben den Aktionen auch die Erinnerungen und Emotionen von Lionel Messi in das Werk mit einfließen zu lassen. Mehr Details zum AI-Kunstwerk gibt es in diesem invidis-Artikel.

Echter Premium-Content

Nun sind hohe Summen für digitale Kunstwerke nichts neues – siehe den Hype um verschiedene NFTs. Doch für die Digital Signage-Branche hat die Kunst von Refik Anadol noch einmal eine andere Bedeutung: Der AI-Artist hat sich auf große Flächen als Leinwand seiner Kunst konzentriert – die oft Teil des Konzepts sind – das Messi-Werk wurde auch, bevor es als NFT verkauft wurde, in einer Ausstellung im Rockefeller Center der Öffentlichkeit gezeigt.

Die Auktion zeigt wieder einmal, die Kraft des Contents zu unterschätzen. Und nicht nur die ganz großen Screens, auch „Boing Signage“, wie Wegweiser, Menuboards et cetera, haben gute zielgruppengerechte Inhalte verdient. Es muss ja nicht gleich ein Refik Anadol sein.

Digital Signage-Content: Das magische Dreieck

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