Rund zwei Drittel aller Amerikaner lassen sich bei ihren Reiseplänen durch Außenwerbung beeinflussen.
Das zeigt eine aktuelle Studie des US-Branchenverbands OAAA in Zusammenarbeit mit The Harris Poll, die rund 2.000 Personen aus den USA befragte. OoH-Werbung beeinflusst nicht nur das Reiseziel, sondern auch, was Menschen unterwegs unternehmen und wo sie übernachten.
Mehr als die Hälfte der Teilnehmer erinnert sich an reisebezogene Außenwerbung. Ebenso viele sagen, dass mindestens ein Reiseziel durch eine solche Kampagne auf ihrer Liste gelandet ist.

Dass OoH an Flughäfen besonders stark wirkt, ist bekannt – hier ist die Zielgruppe kaufkräftig und verweilt länger. Die OAAA-Studie belegt diese Außenwerbe-Norm in Zahlen: 69 Prozent aller Reisenden nehmen Flughafen-OoH wahr, und 87 Prozent werden im Anschluss aktiv, etwa durch Online-Recherchen zur Marke oder zum Produkt.

Die Studie beleuchtet auch die aktuelle Verbraucherstimmung in den USA – und die ist angespannt:
69 Prozent empfinden einen Qualitätsverlust bei Alltagsprodukten.
72 Prozent vermuten, dass Marken die Inflation nutzen, um ihre Margen zu erhöhen.
60 Prozent glauben, dass Zölle als Vorwand für überzogene Preissteigerungen dienen.
80 Prozent meinen, dass mit steigenden Preisen auch die Qualität sinkt.
Marken, die ihre Preise stabil halten, gewinnen dagegen an Vertrauen – genannt werden vor allem Trader Joe’s, Costco und Arizona.

Trotz allem sind die Menschen viel unterwegs – sogar mehr als vor der Pandemie. Die Mehrheit besucht regelmäßig Shopping- und Entertainment-Orte, über die Hälfte reist zu lokalen Ausflugszielen.
Außenwerbung wird also weiterhin wahrgenommen. Doch das Vertrauen in Marken sinkt. Wer jetzt glaubwürdig kommuniziert und seine Versprechen hält, hat die Chance, Kunden langfristig zu binden.

