Ströer hat mit seinem Kerngeschäft im Bereich der Außenwerbung wieder das Interesse von Investoren geweckt. Eine Gruppe unter Führung des Private-Equity-Unternehmens I Squared soll laut einem Bericht von Bloomberg vom Freitag Pläne für eine Übernahme bekundet haben. Die Nachrichtenagentur beruft sich dabei auf anonyme Quellen.
Das erwartete Angebot von I Squared soll sich demnach auf die gesamte analoge und digitale Werbeinfrastruktur von Ströer beziehen. Kombiniert könnte das Geschäft laut den Bloomberg-Quellen mit mindestens 3,5 Milliarden Euro bewertet werden. Nach Bekanntwerden der Nachricht legten die Ströer-Aktien kurzfristig um rund 16 Prozent zu, pendelten sich jedoch bald wieder auf dem vorherigen Niveau ein.
Bereits Anfang des Jahres war bekannt geworden, dass Ströer einen Verkauf seiner Out-of-Home-Aktivitäten prüft und mit den Finanzinvestoren KKR sowie Hellman & Friedman verhandelt hatte. Diese Gespräche kamen dem Vernehmen nach wegen Uneinigkeit über die Bewertung des Unternehmens zum Stillstand.
Nach dem Abbruch der Verhandlungen hatte Ströer erklärt, man wolle weiterhin Gespräche mit potenziellen Investoren führen. Seit Ende Februar war jedoch nichts von neuem Interesse bekannt geworden.
Ströer erreichte 2024 einen Konzernumsatz von 2,05 Milliarden Euro, was einem Wachstum von etwa 7 Prozent YoY entspricht. Das OoH-Geschäft generierte 953 Millionen Euro – rund 41 Prozent davon werden inzwischen mit Digital-out-of-Home erzielt.
