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Physik trifft Pixel

Display-Layering im Showroom

LED plus OLED plus Glycerin-Schicht: Für eine Eyecatcher-Installation im Showroom der Wack Group setzt Garamantis auf Display-Layering. Die Flüssigkeit in der Mitte lässt beide digitalen Schichten verschmelzen.
Deckenhohe 3-Layer-Displays im Showroom der Wack Group (Foto: Garamantis)
Deckenhohe 3-Layer-Displays im Showroom der Wack Group (Foto: Garamantis)

Corporate Showrooms sind für AV-Designer meist Traumprojekte – auch wenn sie nur einen kleinen Teil der Gesamtaufträge ausmachen. Gerade Technologiekonzerne investieren jedoch oft beträchtliche Summen in ihre Präsentationsflächen – mit großen LED-Walls, aufwendig gestaltetem Digital Signage und interaktiven Elementen.

Bei der Wack Group, einem Spezialisten für chemische Präzisionsreinigung, führte ein aktuelles Showroom-Projekt zur Entwicklung eines völlig neuen Digital Signage-Konzepts: einem 3-Layer-Display – bestehend aus einer transparenten LED-Folie auf Glas von LG, mit Glycerin gefüllten Acrylglaselementen und einem semitransparenten OLED-Screen mit PCAP-Multitouch von BOE.

Transparenz, Tiefe, Interaktion

Die Acrylglaselemente sind mit pneumatischen Ventilen ausgestattet, die Luftblasen im Glycerin erzeugen und so einfache Formen oder Buchstaben abbilden können. Die LED-Folie projiziert bei Aktivierung Farben und Informationen auf die Blasen, bleibt im Ruhezustand jedoch durchsichtig. Über den Multitouch-Screen als oberste Schicht können Besucher die Installation interaktiv steuern.

Deckenhohe 3-Layer-Displays im Showroom der Wack Group (Foto: Garamantis)
Deckenhohe 3-Layer-Displays im Showroom der Wack Group (Foto: Garamantis)

Entwickelt wurde diese Fusion aus analoger Physik und digitaler Interaktion von der Berliner Agentur Garamantis. „Von den allerersten Versuchen mit Luftblasen im Wasserglas über Acrylbeckenbau bis zum fertigen Display war es ein langer Entwicklungsweg“, berichtet Oliver Elias, Gründer und Geschäftsführer von Garamantis. “Diese neuartige Kombination von Display-Schichten eignet sich bei weitem nicht in jedem Kontext – sie ist speziell auf die Story der Wack Group ausgelegt und passt perfekt zu dieser.”

B2B-Kommunikation zum Anfassen

Für den Showroom realisierte Garamantis drei freistehende, deckenhohe 3-Layer-Displays. Ergänzt werden sie durch drei weitere interaktive Stationen: eine Analysestation mit zehn ausfahrbaren „Analyse-Cubes“ (speziell entwickelte Mini-PCs), eine 18 Quadratmeter große Multitouch-Projektionswand sowie eine „History Wall“ mit fahrbarem Multitouch-Screen auf einem Schienensystem. Lidar-Sensoren reagieren dabei in Echtzeit auf Besucherbewegungen. Auch das Steuerungssystem stammt aus der Entwicklung von Garamantis.

„Gerade in erklärungsbedürftigen B2B-Märkten wie der chemischen Präzisionsreinigung braucht es haptische, erlebbare Momente“, erklärt Andreas Will von Garamantis. Die Agentur entwickelte das Showroom-Konzept über zwölf Monate hinweg und setzte es direkt im Anschluss um.

Die Wack Group beliefert mit ihren Reinigungstechnologien unter anderem Hersteller elektronischer Baugruppen in Luftfahrt, Automobilindustrie und Medizintechnik. Der neue Showroom soll künftig die erste Station für internationale Kunden sein, die den Hauptsitz des Unternehmens bei Ingolstadt besuchen. Die interaktiven Installationen bereiten Besucher auf die anschließenden Führungen durch Labor und Technikum vor.

Hier ein Videorundgang durch den Showroom:

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