In dem Spielwarenladen findet sich ein Exot des „Digital Signage“ – eine Rückprojektion auf Folie bzw. einer Scheibe im Schaufenster. Im Prinzip keine schlechte Idee, allerdings hakt es hier massiv an der Umsetzung.
Die Scheibe ist gut sichtbar im Schaufenster angebracht. Die Größe entspricht in etwa einem 50“ Display. Die Projekt ist flau: die Inhalte sind unscharf und wirken blass. Insbesondere der bei Projektionen typische Hotspot – also die sehr helle Stelle zumeist in der Mitte der Projektion – ist stark sichtbar. Für diese Art von Installation werden eine hochwertige Rückprojektionsfläche und ein lichtstarker, homogen ausleuchtender Projektor benötigt. Beides ist bei ToyNedo nicht der Fall.
Die Inhalte sind sehr einfach gehalten und viel zu lang. Es scheint als ob ein für das Internet produzierte Video abgespielt wird. Kein Passant wird so lange Zeit vor dem Schaufenster verbringen, um sich den gesamten Film anzuschauen.
ToyNedo ist ein Paradebeispiel dafür was konzeptionell und technisch falsch gemacht werden kann. Hier wäre eine simple Bildschirm-Mediaplayer-Lösung die bessere Alternative.

Daten & Fakten

Standort

ToyNedo Dortmund