Der Aspekt von Digital Signage wurde in der Filiale minimalistisch umgesetzt, sowohl was die Hardware betrifft, als auch den Inhalt. An Stelle von großen Displays arbeiten die Innenarchitekten mit digitalen Fotorahmen – auf den ersten Blick eine billige Lösung, die aber durchaus ihre Wirkung erzielt. Fotorahmen verfügen in der Regel nicht über LAN- oder WLAN-Anschlüsse. Die Inhalte werden daher auf Compact-Flash- oder SD-Karten gespeichert, in den entsprechenden Slot geschoben und als Playlist wiedergegeben.
Da die Rechenleistung der Fotorahmen in den meisten Fällen nicht für die Wiedergabe von Flash-Animationen oder Videofilmen ausreicht, werden bei Humanic nur die Logos der einzelnen Schuhzulieferer angezeigt. Die Grafiken passen aber sehr gut zum Gesamtkonzept des Stores, das sehr klaren Strukturen folgt und auf unnötigen Firlefanz verzichtet. Auffallend ist die gelungene Integration, die ohne störende Verkabelung daherkommt.
Mittlerweile gibt es eine schier unüberschaubare Anzahl von Anbietern dieser digitalen Fotorahmen. Als Ersatz für eine vernetzte Lösung werden sie nie dienen können, auch wenn es entsprechende Modelle mit WLAN-Anschlüssen gibt. Für die ersten Gehversuche und das Spiel mit unterschiedlichen Inhalten sind sie dennoch geeignet. Zumal die Kosten mit rund 100 Euro pro Bilderrahm sehr moderat ausfallen. (eca)