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Display-Hersteller

Sharp sammelt Kapital ein - neue Aufträge von Apple?

Nach dem harten Jahr 2012 könnte das Neue Jahr für Sharp neue Aufträge von Apple bringen. Möglicherweise setzen die Kalifornier bei iPad und iPhone auf IGZO-Displays von Sharp und geben damit schrittweise die Retina-Technologie auf.
Mit IGZO will Sharp ins Geschäft kommen - wohl auch mit Apple (Foto: Sharp)
Mit IGZO will Sharp ins Geschäft kommen – wohl auch mit Apple (Foto: Sharp)

Der erste Teil des Einstiegs von Qualcomm bei Sharp ist Ende 2012 über die Bühne gegangen, wie Sharp in einer Börsenmitteilung schreibt. Durch die Ausgabe neuer Aktien hat Qualcomm Ende Dezember 2012 insgesamt rund 5 Milliarden Yen beim kriselnden japanischen Display-Hersteller investiert. In einer zweiten Tranche soll Sharp weiteres Kapital zufließen. Insgesamt will Qualcomm, wie Anfang Dezember vereinbart, bis zu 9,9 Milliarden Yen (rund 120 Millionen US-Dollar) investieren. Gleichzeitig gab es nach Weihnachten auch eine Personalie beim japanischen Konzern. Satoshi Sakakibara ist nun als Executive Officer (Group General Manager, Corporate Accounting and Control Group) aufgestiegen.

Zum Jahresende machen Marktgerüchte die Runde, nach denen das Jahr 2013 für Sharp gute Neuigkeiten und Neugeschäft bringen könnten. Denn im noch jungen Jahr 2013 wird das neue iPhone 5S von Apple erwartet. Wie der taiwanesische Branchendienst Digitimes erfahren haben will, verhandeln Apple und Sharp derzeit über die Lieferung von IGZO-Panels für die neuen Smartphones sowie mögliche neue Generationen von iPad und iPad mini. Dem Bericht zufolge könnte auch der Hersteller AU Optronics (AUO) mit Aufträgen rechnen. Falls man sich handelseinig wird, sollen bei AUO einige der IGZO-Panels vom Band laufen.

IGZO (indium gallium zinc oxide) ermöglicht laut Sharp eine deutlich höhere Elektronenbeweglichkeit, steigert das Öffnungsverhältnis für eine bessere Lichtdurchlässigkeit und erreicht eine höhere Auflösung in Pixel pro Zoll (ppi) als amorphes Silizium, das bisher als aktive Schicht in LCD-Bildschirmen verwendet wird. Darüber hinaus bedeutet die geringere Dicke der Dünnschichttransistoren, dass weniger Hintergrundbeleuchtung benötigt wird. Anlässlich der IFA 2012 hatte Sharp unter anderem großformatige LED-Displays angekündigt, die 2013 auf den Markt kommen sollen.

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