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Airportwerbung

Tauschhandel via Screen - so wirbt Hello bank! an den Pariser Airports

Mit Visual Shazam und DooH-Spots erreicht Hello bank! junge Reisende an den zwei wichtigsten Airports in Paris. Die Wahl der App ermöglichte eine zielgruppenspezifische Ansprache und so eine echte Multi Screen-Kampagne.
Hello bank!-Kampagne auf DooH Screen an französischem Airport (Foto: JCDecaux)
Hello bank!-Kampagne auf DooH Screen an französischem Airport (Foto: JCDecaux)

Die Hello bank! ist wieder im Spiel. Diesmal ist es zwar nicht Belgiens spacigste Bank, die gerade mit der DooH-Aktion am Airport auf sich aufmerksam macht – wohl aber das französische Schwester-Institut gleichen Namens.

Unter dem Label Hello bank! hat die schwergewichtige französische BNP im Jahr 2013 eine neue Bankmarke etabliert. Dabei handelt es sich lokal um ganz unterschiedliche Institute – aus Sicht der Marken-Führung eine uneinheitliche und unglückliche Umsetzung.

Denn während Hello bank! in Belgien und Frankreich den Anspruch hat, die abgefahrenste Multichannel Retail Bank vor Ort – und in Mobile natürlich – zu sein, die technikverliebte Dauernutzer schätzen, läuft es in Italien wieder anders. Und in Deutschland ist die Hello bank! niemand anderes als die Consorsbank!, – ja, inzwischen auch mit Ausrufezeichen – die als Onlinebank mit starkem Fokus auf Börsenhandel für Retail Kunden ganz andere Zielgruppen und vor allem auch ganz andere Produkte hat. Hintergrund für diese Heterogenität im Jahre zwei nach Einführung der Marke sind historisch gewachsene Beteiligungen, Aufkäufe und Gründungen durch BNP.

In Frankreich und Belgien jedenfalls können sich die Hello-Banker als gut positioniert betrachten. Im Mutterland von Marke und deren Stammhaus setzte die Bank jetzt auf einige Premieren – bei ihrere aktuellen digitalen Außenwerbekampagne. Konzipiert und durchgeführt als Airportwerbung auf DooH-Screens an den großen Pariser Airports Charles de Gaulle (CDG) und Orly (ORY).

Bislang schon sponsert die Bank im Airportumfeld digitale Dienste, um so für sich zu werben. Da freies WiFi allein heute aber ziemlich 2007 ist, wollte Hello bank! die Screens am Airport und die Screens der mobilaffinen Zielgruppe gleichermaßen belegen. Dabei wollte man über eine rein werbliche Ansprache hinaus – und drehte an der Nutzwert-Schraube.

Motto: Schenk‘ mir deine Aufmerksamkeit, und du kriegst im Gegenzug ein wenig coolen Mehrwert.

Auf insgesamt 140 Screens, die an den Abflugbereichen der beiden Pariser Airports CDG und ORY installiert sind, aktivierte die Bank ihre Zielgruppe über Visual Shazam. Der gleichnamige Dienst ist eine auf visuelle Kommunikation abhebende Erweiterung von Shazam und wurde Ende Mai 2015 gelauncht. Schon das ursprüngliche Shazam eignet sich zur Kundenansprache – entsprechend früh wurde es branchenweit als Marketing-Tool begriffen.

Jede Art von Drucksachen kann mit der Visual Shazam-App verknüpft werden. Auch physische Objekte können erkannt und gescannt werden, wenn sie mit einem entsprechenden Shazam Icon gekennzeichnet sind. Ähnlich wie beim Musik-Identifikationsdienst erhält der Nutzer mit dem Feature Echtzeit-Inhalte zum gescannten Visual. Seit dem Launch hat Anbieter Shazam sich bei Außenwerbern und DooH Anbietern weltweit verschiedene Kooperationspartner ins Boot geholt.

Wird Visual Shazam hierzulande exklusiv über Ströer vermarktet, sind in den USA Outfront Media und in Frankreich die Phenix Groupe unter den Firmen, die Visual Shazam und Digital-out-of-Home oder klassisches Out-of-Home zusammenbringen.

Zu Phenix gehören die Außenwerbe- und Street Furniture-Netze von Insert / Mediatables, die unter anderem mit ihren „Smartposters“ über NFC oder andere Wege Interaktion zwischen Werbungtreibenden und Konsumenten herstellen. In diesem Sommer hatte Insert unter anderem für Jurassic World eine Shazam-Kampagne gefahren. Dabei beklebte man letzlich Cafétische mit einer Folie samt Shazam Icon.

Nun hat JCDecaux – der Platzhirsch unter den französischen Airportwerbe-Netzwerken – Visual Shazam in seinen DooH-Netzen für die Bank genutzt. Das Kreditinstitut wiederum ist die weltweit erste Bank, die Shazam überhaupt einsetzte. Die bis 9. August geschalteten Spots sprachen die Nutzer auf dem großen Screen an.

Wer das kostenlose WLAN nutzte und mitmachte, konnte während dieser „Hello days!“ Tips für 15 Destinationen in Europa bekommen – jeweils passend aufs eigene Smartphone gespielt und redaktionell von Partner Wallpaper City Guide betreut. Gastro-Tipps, ausgefallene Vorschläge fürs Shoppen oder Übernachten: all das umfasste die nutzwertige Komponente der Kampagne. Besonders auf DooH-Medien könnte Werbung im Verbund mit Visual Shazam eine interessante Möglichkeit sein, schnell und für den Nutzer unkompliziert miteinander zu kommunizieren. Passen Content und Zielgruppe, ein interessanter Weg für eine Multi Screeen-Kampagne.