Auf 30.000 m² Fläche sind rund 150 Fachgeschäfte untergebracht. Ein designiertes Mall-Signage-System ist nicht installiert. Der konzerneigene Netzwerkbetreiber und Vermarkter ECE Flatmedia hat aber sicherlich schon seine Claims abgesteckt.
Die Mehrzahl der auf den Retail-Flächen vorhandenen Digital-Signage-Installationen sind in Ambient-Funktion für die Ladendesigngestaltung installiert. In der Regel handelt es sich hier um Consumer Displays, die DVD-basierten Content (Modeschauen etc) abspielen. Unspektakulär, aber zahlreich realisiert.
Bemerkenswert ist das Outlet der Deutschen Post AG. Hier wurde hinter den Service Countern ein großer Screen 50″+ integriert. Der Content ist allerdings noch etwas eintönig und nutzt das Potenzial des großen Durchmessers nicht aus. Bei den Inhalten scheint es sich um den Standard-Postbank-Content der deutschlandweit ausgerollten Postbank-Stelen zu handeln. Im Eingangsbereich ist zusätzlich auch ein großer Screen der Bauspartochter BHW installiert, mit lokalen Immobilienangeboten.
Die dänische Spielwarenkette BR-Spielwaren im Untergeschoß baut auf nordische Digital-Signage-Technologie. Der dänische Anbieter und BR-Hoflieferant Mermaid hat mit WLAN vernetzte Screens an den Kopfseiten der Regale sowie im Eingangsbereich platziert. Zum Content auf den 4:3-Format-Geräten lässt sich leider nichts sagen, da bei unserem Besuch nur das Menü zu sehen war. Ein Pressefoto von Mermaid gibt allerdings einen Eindruck.
Im Obergeschoß dominiert Panasonic. Das Märklin-Outlet spricht den Modelleisenbahner mit drei dominanten Panasonic-Screens an. Übertragen wird der Livefeed einer Videokamera von der im Laden aufgebauten Modelleisenbahnstrecke. Direkt nebenan schmückt sich das Play Off Café mit mehr als zehn Large Format Displays der Japaner für die Wiedergabe von Fußball-TV sowie oberhalb der Theke als Menüboard.
Insgesamt ein repräsentativer Überblick über den Status quo von Digital Signage im Filialeinzelhandel in Deutschland. (fro)