Lee, der selbst zwölf Jahre für Philips tätig war, betonte im Gespräch die Stärke der Marke Philips. Insbesondere die Art und Weise, wie Philips den Markt mit Public Displays in der Vergangenheit angegangen ist, sei ausschlaggebend für die Übernahme durch TPV gewesen. Allerdings gab Lee im Gespräch mit invidis zu, dass das aktuelle Produktportfolio nicht den Vorstellungen von TPV entspreche. Daher soll die Produktpalette in diesem und im nächsten Jahr stark erweitert werden. Neben kostengünstigen Modellen im 42-Zoll-Bereich will TPV auch im Bereich der großformatigen Screens durchstarten.
Skeptisch steht Lee allerdings den integrierten PCs gegenüber und gibt zu bedenken, dass es durchaus Probleme mit dem Lifecycle gäbe. Welche Strategie er auf diesem Gebiet verfolgen wolle, erläuterte er im Gespräch mit invidis allerdings nicht näher. Dafür betont Lee, das TPV gezielt auf die Bedürfnisse der Kunden eingehen und entsprechend innovative Produkte auf den Markt bringen werde. Schnelligkeit sei dabei entscheidender Marktvorteil. Und die, so Lee, sei schon immer eine besondere Stärke von TPV gewesen.
Unterstützung erhofft sich Lee durch die Übernahme des Philips-Teams. Um schnell Marktanteile zu gewinnen, wird TPV dedizierte Sales-Strukturen in den einzelnen Ländern aufbauen. Insgesamt wird TPV sieben Key-Accounter für den europäischen Markt einrichten. Lee ist sich sicher, dass Digital Signage der perfekte Zielmarkt für TPV ist. Im Gegensatz zum CE- und IT-Markt seien hier noch echte Innovationen gefragt. Heute, so Lee, könne man allerdings noch nicht absehen, welche Funktionen die Kunden von Public Displays erwarten, da sich der Markt schließlich noch in der Entwicklung befinde. Für ihn stehe aber fest, das TPV für den kommenden Wettbewerb bestens aufgestellt ist. Schließlich sei es schon immer die Stärke von TPV gewesen, im Dialog mit den Kunden neue und innovative Produkte zu entwickeln.