Vorbild für die positive Entwicklung der Branche in Europa sind die USA, wo die digitale Außenwerbung bereits als Standard im Media-Mix etabliert ist. Die europäischen Werbespendings in diesem Bereich betragen zurzeit rund 2,4 %.
„In der derzeitigen Krise wird verstärkt nach effektiven Alternativen zu den bestehenden Werbeformen gesucht. In diesem Kontext nehmen die Digital-out-of-Home-Medien auch in Europa zukünftig an Bedeutung zu. Langfristig werden rund 5 bis 6 % der Werbespendings in Europa in die digitale Außenwerbung fließen“,
ist sich Hülsermann sicher. Als Argumente nennt er die Tatsache, dass die DooH-Medien der gesteigerten Mobilität der Konsumenten entgegenkommen, ferner die maximale Flexibilität und Dynamik des Bewegtbildes sowie die sehr geringen Streuverluste.
Um den Stellenwert der digitalen Out-of-Home-Medien in Europa zu erhöhen, wurde unter Federführung von Hülsermann im November letzten Jahres das OVAB Europe gegründet, das über die technologischen, wirtschaftlichen und kreativen Potenziale des Out-of-Home-Segments aufklären will.
„Der Verband wird die Entwicklung einer einheitlichen Reichweitenwährung in der Industrie vorantreiben und den europaweiten Dialog zwischen Herstellern, Dienstleistern und der Werbeindustrie intensivieren“,
erklärt Hülsermann das Anliegen des Verbands. Gründungsmitglieder des OVAB Europe sind neben Neo Advertising noch ECE Flatmedia, IBM Deutschland, invidis consulting, Philips, NEC Display Solutions und Minicom. Seit März 2009 gehören auch BroadSign und INFOX dazu. Unterstützt wird das OVAB Europa vom OVAB USA, das bereits 2006 gegründet wurde und zurzeit rund 40 Mitglieder hat. (eca)