Dabei sind auf dem jeweiligen Sixt-Counter kleine 12-Zoll-Displays, in den Flughafenfilialen zusätzlich teils drei hintereinander geschaltete Großbildschirme an den Rückwänden installiert. Parallel dazu erprobt Sixt die Systeme momentan auch in Spanien und in Belgien.
Am Counter identifiziert sich der Kunde per Kreditkarte oder mit seiner Sixt-Kundenkarte – rund 80 % der Kunden besitzen diese Karte, mit der unter anderem Bonusmeilen gesammelt und besondere Rabatte in Anspruch genommen werden können. Daraufhin wird der Kunde auf dem Display namentlich begrüßt, und es werden ihm, in Abhängigkeit von hinterlegten Kundendaten, spezielle Angebote unterbreitet.
Sixt-Innovationsmanager Ludwig Müller verspricht sich von dem System einen noch besseren und individuelleren Service. Mit speziell auf den Kunden zugeschnittenen Miet- oder Leasing-Vorschlägen sowie mit Aktionen wie etwa „Das Auto des Tages“ wird es außerdem möglich, Upsales zu realisieren sowie die Verteilung der Fahrzeuge zwischen den einzelnen Stationen gezielt zu steuern. Darüber hinaus, so Müller,
„unterstreichen wir mit dieser modernen, emotionalisierenden Form des Marketings auch unser Image als Innovationsführer in der Autovermietung.“
Realisiert wird das Projekt unter der Federführung der ACM-Unternehmensgruppe in Wiesbaden, die bei Sixt eine weltweite Lösung zur Pflege der Geschäftsbeziehungen und zur Kommunikation mit dem Kunden aufgebaut hat. Die Digital-Signage-Systeme in den Sixt-Servicestationen werden vom Firmensitz in München-Pullach aus zentral gesteuert.
Als Software kommt Prestige Enterprise der Online Software AG (Weinheim) zum Einsatz.
Sixt-Innovationsmanager Ludwig Müller:
„Prestige Enterprise hat sich auch bei uns als ausgereifte Lösung für eine zentrale, differenzierte und zielgerichtete Steuerung der digitalen Werbung erwiesen.“
Mit dem Programm, das sich problemlos in bestehende Systeme einbinden lässt, können Inhalte erstellt, bearbeitet und über das Internet in den Filialen eingespielt werden. Neben der digitalen Werbung erfüllt die Software im übrigen auch sämtliche Aufgaben der „klassischen“ Kommunikation mit dem Kunden: Von Plakaten über Deckenhänger und Schilder bis zu Großflächenpostern können alle Werbemittel mit Hilfe der Software zentral produziert bzw. bearbeitet und via Internet an die Drucker in den Filialen überspielt werden.
invidis-Kommentar
Eigentlich waren wir davon ausgegangen, dass Sixt das Digital-Signage-System mit friendlyway durchführen wird. Das Münchner Unternehmen hat für Sixt Kiosksysteme geliefert. Offenbar hat sich Sixt aber für die Online Software AG als Partner entschieden.
(eca)