Durch den Einsatz der Xpol-Polarisationsfilter-Technologie und zirkular polarisierenden, batterielosen Filterbrillen liefert der GD-463D10 flimmerfreie 3D-Bilder. Der Videoeingang ist kompatibel mit den Industriestandard 3D-Formaten „Line-by-Line“ und „Side-by-Side“. Der JVC- 3D-Decoder wandelt die Bilder in das für die Xpol-Darstellung optimale Format und soll so für feine Farbabstufungen und -nuancen sorgen.
Als Argumentation zur Entwicklung des Gerätes gibt JVC folgendes Statement an:
Full HD Digital Broadcast und Blu-ray Programme entwickeln sich zum Hauptwirtschaftsfaktor des Home-Entertainments, während Breitbild- und hochauflösende Bilder so populär wie nie sind. Vor diesem Hintergrund werden 3D-Programme als der nächste Impuls für die Heimkinounterhaltung angesehen. Dies trifft besonders auf Hollywood zu, wo die Filmindustrie nach der Gründung von einigen großen 3D-Filmproduktions- und -vertriebsgesellschaften im Jahr 2008 für 2009 mehr als zwanzig 3D-Filme plant. Etwa 2.000 der ca. 39.000 US-amerikanischen Kinos sind z. Z. 3D-kompatibel. Es liegt also auf der Hand, dass der Bedarf an 3D-Monitoren für die Filmproduktion, Promotion und für Broadcast-Testsendungen wachsen wird.
Obwohl JVC den GD-463D10 nach den Anforderungen der Produzenten entwickelt hat, die sich einen Monitor für die Wiedergabe spektakulärer 3D-Inhalte gewünscht haben, liegt die Zukunft nicht allein in der Unterhaltung. Tatsächlich sieht JVC Einsatzmöglichkeiten für 3D-Monitore in Unternehmen, die ausgiebig mit Simulationen arbeiten, und in den Bereichen Wissenschaft, Forschung und medizinische Ausbildung.
invidis Kommentar
Die Diskussion über die Notwendigkeit und den Erfolg von 3D-Displays ist schon einige Jahre alt. Für Digital Signage Anwendungen ist es unsere Meinung nach zu früh. Denn wie argumentiert man gegenüber Kunden die höheren Preise der Displays. Solange die Akzeptanz des neuen Mediums sich noch auf einem so niedrigen Niveau befindet, ist es müßig über die übernächsten Schritte zu philosophieren. Von der technischen Seite ist es allerdings eine interessante Entwicklung, die für zukünftige Generationen von 3D-Displays notwendig ist.
(eca)