Allerdings waren unter den rund 30 Gästen nicht nur Experten. Deshalb leitete Concept-Geschäftsführer Michael Finckh die Veranstaltung mit einem allgemeinen Vortrag zum Thema ein. Von der Definition des Begriffs Digital Signage bis hin zu aktuellen Marktzahlen. Demnach liegt Deutschland im Bereich Außenwerbung nach wie vor weit hinten. Hierzulande sind es gerade einmal sechs Prozent des Werbemarktes, in Russland dagegen sind es 20 Prozent.
Allerdings, so Finckh, wächst der deutsche Digital Signage Markt stetig. Für dieses Jahr wird ein Plus von 19 Prozent erwartet. Bis 2012 soll sich die Marktgröße gegenüber 2008 sogar auf 229 Millionen Euro verdoppeln. Entsprechend positiv blickt Concept International in die Zukunft und hofft auch hier auf ähnliche Projekte wie im Ausland. In China etwa hat die Firma vierzig Flughäfen ausgestattet, in den USA 250 der insgesamt 2500 Verizon-Shops.
Neues auch vom Softwarekonzern Microsoft: Dessen Vertreter Jan Schenk stellte Silverlight vor, den – Konkurrenten des populären Adobe Flash. Gerade wurde die Beta-Version 4 gelauncht. Highlight ist der Silverlight-Player mit Smooth Streaming, das die Übertragung an die Bandbreite anpasst. Somit bleibt das Bild auch bei schwankender Internetverbindung ruckelfrei. Sowohl Windows7 als auch Silverlight sind multitouchfunktionsfähig. Konkrete Anwendungsmöglichkeiten für den Bereich Digital Signage nannte Schenk aber nicht.
Florian Ternieten, Vertriebsleiter Nord von LG Deutschland, stellte den interessierten Zuhörern das Projekt Terminal 1 am Flughafen München vor und erklärte die Unterschiede zwischen CE- und Profigeräten. Dabei verwies er auf die neuen Produkte, insbesondere die neuen transreflektiven Displays, die gerade an Plätzen mit direkter Sonneneinstrahlung ihre Vorteile entfalten. Diese neuen, sonnenlichttauglichen Displays stießen bei den Zuhörern auf besonderes Interesse.
Insgesamt eine informative Veranstaltung, die sich wohltuend von den üblichen Verkaufsveranstaltungen abhob.
(sw/eca)