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Digital Signage zentral buchen

Mit Yoorado geht ein weiteres Buchungsportal für Digital-Signage-Netzwerke an den Start. Ganz im Sinne von Web 2.0 ist die Online-Plattform Yoorado einfach zu bedienen und optisch sehr gefällig. Der Dienst, welcher derzeit noch in der Betaversion steckt, verspricht in nur drei Schritten eine Buchung von registrierten Netzwerken durchzuführen.

Nach der Eingabe der Auswahlkriterien für die Displays kann der Planer seinen eigenen Werbespot aus Templates auswählen. Diese werden mit Text, Logo und Bildern versehen und stehen dann als Vorschau zur Verfügung. Der Werbespot wird dann dem ausgewählten Netzwerk zugewiesen, wobei man sowohl die Sendehäufigkeit als auch die Spotlänge variieren kann.

An dieser Stelle bekommt der Kunde den Rechnungspreis angezeigt. Und an dieser Stelle muss man sich dann auch fragen, wie durchdacht der Buchungsprozess ist.
Zwar bietet Yoorado die Möglichkeit, Standorte sogar nach Screengröße und -auflösung auszuwählen, wichtige Planungsgrößen wie Kontaktzahl, Reichweite oder auch die Eingabe eines definierten Kampagnenbudgets fehlen allerdings. Ratsam wäre es, sich die Workflows anzuschauen, die Buchungstools für andere Medien zu Grunde legen.

Yoorado liefert eine sehr schöne Übersicht über buchbare Netzwerke oder Standorte in Deutschland. So könnte ein sehr detailliertes Bild der Verbreitung von Digital Signage in Deutschland entstehen, was durchaus positiv für die gesamte Branche ist.

In der jetzigen Form dürfte Yoorado vor allem für die Buchung von Regionalwerbung interessant sein. Die detaillierten Informationen zu den einzelnen Standorten wie z.B. die Kontakte pro Monat und der Standort sind hierbei hilfreich. Wenn es allerdings darum geht, eine deutschlandweite Kampagne zu erstellen, so fehlen die arbeitserleichternden Optionen, die Yoorado attraktiv für einen Mediaplaner machen würden.

Yoorado ist ein weiterer Versuch, Geld in die fragmentierte Netzwerklandschaft zu pumpen und die Vermarktung anzukurbeln. Leider verliert sich die Plattform zurzeit noch zu sehr in den Details und bietet weniger Komfort auf der Planungsebene. Man muss allerdings beachten, dass es sich auch noch um eine Betaversion des Online-Buchungstools handelt.

(eca)

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