Die in Pennsylvania beheimatete Scala unter der neuen Führung von Tom Nix bereinigt somit das Digital Signage-Angebotsportfolio. Scala trennt sich von den 2008 übernommenen kanadischen Ad Manager-Aktivitäten und verkauft sie an den bisherigen Kanada-Geschäftsführer Andy McRae und somit zurück an den Ur-Entwickler der Software. Das gesamte Scala Canada Team wechselte zu Dot 2 Dot und wird nun die Ad Manager-Lösung als strategischer Partner dem Scala-Ökosystem zur Verfügung stellen.
Die nun gefundene Lösung gibt den kanadischen Entwickler wieder die Freiheit den vollen Fokus auf die unabhängige Weiterentwicklung des Ad Manager zu legen und es mit Partnern bei Kunden zu integrieren.
Für Europa hat sich Seen Media die Exklusivvermarktungsrechte gesichert. Der Systemintegrator aus Aachen erhält somit Zugriff auf eine attraktive Lösung für den stark wachsenden DooH Markt.
Seen Geschäftsführer Markus J. Deserno dazu: „Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit unserem Partner Scala und der Firma Dot 2 Dot eine Einigung über die Exklusiv-Vermarktungsrechte an der Software für den europäischen Raum erzielen konnten. Erste Anfragen zur Nutzung dieser überzeugenden Software liegen uns bereits vor“.
Seen Media positioniert den Ad Manager als eine einfache Lösung zur Verwaltung, Buchung und Auswertung sämtlicher Werbemaßnahmen. Der Vorteil liegt im medienübergreifenden Management Display basierter Digital Signage Netzwerke als auch statisch-analoge Werbemedien wie Plakate, Werbetafeln etc. Zusätzlich können auch andere relevante Aufgaben wie Warenbestand, Verträge, Zeitplanung, Vertragserfüllung, Leasing und Fakturierungsfunktionen verwaltet werden.
Invidis Kommentar
Die Handschrift des neuen Scala-CEO Tom Nix wird nun auch nach außen ersichtlich: Fokus auf das Kernprodukt Digital Signage CMS. (Scala CEO Tom Nix wird als Keynote Speaker am 20.09. auf der OVAB Munich Digital Signage Conference 2012 sprechen). Trotz Verkauf bleiben Dot 2 Dot und der Ad Manager somit dem führenden Digital Signage Ecosystem erhalten.
Wahrscheinlich ist es die beste Lösung, da DooH-Werbeverwaltung sich sehr stark von CMS Prozessen unterscheidet. Die Herausforderungen liegen hier auf der Integration an individuelle Kundensysteme und der Anbindung an Media Agenturen. Beides Bereiche die mangels Synergien ein Projekt und kein skalierbares Produktgeschäft sind.
Auch NEC hatte hier mit Vukunet – das sich konzeptionell heute stark vom Ad Manager unterscheidet – eine lehrreiche Anlaufphase. Erst mit der strategischen Neuausrichtung als Ad-Serving Plattform und engen Kooperationen mit Media Agenturen konnte das Team um Dirk Hülsermann in Europa Vukunet zu ersten Erfolgen bringen.
DooH-Lösungen richten sich nach dem Prozessen der Netzwerkvermarkter – die technische Anbindung an Digital Signage CMS ist hierbei die kleinste Herausforderung.