Die außerordentlich positive Entwicklung zahlt kräftig auf den aktuellen Wachstumskurs der Außenwerbung ein, der den Jahresstart 2013 gleich mit einem Zuwachs von 8,6 Prozent im Januar markierte und sich im März auf ein Rekordplus von fast 27 Prozent steigerte.
Nielsen erfasst in Deutschland die DooH-Medien nicht separat sondern meldet sie als Teil der Transport- und Retail OoH-Medien aus. Bisher melden ausschließlich die großen DooH-Netzwerkanbieter wie Ströer, Telekom ooH Media ihre Monatsumsätze an Nielsen. Die Gesamtmarktsteigerung von 10,6% (Januar-Mai ggüb. Vorjahr) wird in großen Teilen von DooH getrieben – es ist davon auszugehen, dass das Wachstum in den ersten fünf Monaten des Jahres der digitalen Außenwerbung bei über 20% liegt.
Die Erfolgsbilanz der einzelnen Monate führt im laufenden Geschäftsjahr kumuliert zu einer Steigerung der Bruttowerbeaufwendungen bei Out of Home um 10,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum (Januar bis inklusive Mai). Dazu tragen die drei von Nielsen erfassten Mediengruppen Plakat, Transport Media und At Retail-Media gleichermaßen bei.
In Summe liegt der 2013 bis dato bei Out of Home platzierte Bruttowerbeumsatz bei 576,9 Millionen Euro (2012: 521,7 Millionen Euro).
„Wir sind überzeugt davon, dass sich immer mehr Werbekunden auf das veränderte Mediennutzungsverhalten der Verbraucher einstellen und hier die besondere Nähe der Out of Home-Medien zur mobilen Bevölkerung als Chance für ihre Marken nutzen wollen“, kommentiert Jochen C. Gutzeit, Geschäftsführer des Fachverbands Aussenwerbung e.V. (FAW). „Diese Tendenz erkennen wir seit einigen Jahren mit zunehmender Deutlichkeit.“
Die zu Jahresbeginn gestartete Gattungskampagne „Aussenwerbung trifft. Jeden.“ habe dazu die Präsenz und Stärke der Kommunikation im öffentlichen Raum noch einmal sehr klar gemacht. Gutzeit: „Unsere Musterkampagne beweist, wie schnell man mit einer gut gemachten Out of Home-Werbung Bekanntheit und Wahrnehmung nachhaltig steigern kann.“
Die anhaltend schwache Performance der großen klassischen Medien TV ( plus 0,6 Prozent) und Print ( minus 7,4 Prozent) wie auch die merkliche Beruhigung beim bisherigen Senkrechtstarter Internet (plus 0,9 Prozent) lassen den Gesamtmarkt der klassischen Medien seit Beginn dieses Jahres stagnieren. Das macht für Out of Home den Weg zu weiteren Marktanteilsgewinnen frei: Mit nunmehr 5,5 Prozent erreicht der Anteil der Aussenwerbung am Mediamix in Deutschland eine noch nie dagewesene Größenordnung.
„Die Zahlen belegen eindrucksvoll , dass die Out of Home-Medien immer mehr an Einfluss gewinnen und im Relevant-Set vieler Marketing-und Mediaentscheider angekommen sind“, so Gutzeit zur aktuellen Situation.