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OVAB Digital Signage Conference Munich

Vorausschauend filmen und planen - das Panel Dynamic Ads

Auch wenn es sich noch nicht überall herumgesprochen hat: Mit den richtigen Inhalten und Formaten lassen sich via DooH spannende Kampagnen umsetzen. Was sich aktuell so tut, darüber diskutierte das Content-Panel auf der OVAB Konferenz.
Promiflash-Content aud Stelen von Ströer (Foto: invidis.de)
Promiflash-Content aud Stelen von Ströer (Foto: invidis.de)

Direkt im Anschluss an die Präsentation von Grand Visuals spektakulärem Pepsi-Spot diskutierte das Panel „Dynamic ads for a captive audience on the move“, das mit Thomas Eusterholz (Oestreicher+Wagner), Tino Keller (Promiflash), Markus J. Deserno (OVAB / Seen Media) und Tim Last (Grand Visual) besetzt war.

Wie Tim Last sagte, braucht es schon ein wenig an Technologie, an Hardware, modernen Schnittsystemen und aktueller Software – woei jeder Menge Arbeit, um eine DooH-Aktion wie die für Pepsi in London umzusetzen. Und: Nahezu jeden Tag werde inzwischen jemand vorstellig, um sich nach den Vorausstezungen für eine State of the Art-Kampagne zu erkundigen.

Etwas weniger Aufwand, und dennoch eine spannende Außenwerbe-AR-Kampagne – so etwas hat sein Team kürzlich in Australien umgesetzt, für einen Filmstart schleuderte man – natürlich nicht real – Autos durch die Luft. Bis auf die Produktion eines aufwändigeren Viralvideos kam die selbe Technologie zum Einsatz wie in London.

Timo Keller von Promiflash schilderte, wie das Berliner Unternehmen seine Society-News an Digital-out-of-Home anpasst. Promiflash beschickt Websites oder Social Media-Kanäle wie Facebook mit Prominachrichten, bei denen auf große, passende Bilder und passende Überschriften Wert gelegt wird. Ähnlich geht man bei DooH an das Thema: aufmerksamkeitsfördernde große Bilder und Headlines sorgen im Vorbeigehen für die verbreitung über die Ströer-Stelen. Anders als im Kanal Mobile setzt Promiflash zwar auch auf schnelle Verbeitung, nimmt aber in Digital-out-of-Home – beziehungsweise Public Video –  ein wenig Tempo raus.

Markus Deserno berichtete davon, dass – bezogen auf die Netzwerke – Video wichtiger wird. Als Austauschmedium zwischen DooH-Networks böte es sich als Format auch an. Aber – eine Erfahrung, die er mit manchem aus DACH teilt – in der Agenturszene gelte es immer noch, vorab unterstützend die Besonderheiten von DooH zu erläutern, damit bei der Produktion von Kampagnen entsprechend alles glatt läuft.

Für Thomas Eusterholz ist der eigentliche Kostentreiber das Content Management. Allerdings müssten die Agenturen in Deutschland teilweise noch lernen, in welchem Format sie was anzuliefern hätten. Noch so manches Mal gäbe es Content, der gut sei –  aber nicht kompatibel. Ein Problem, das zumindest die Podium-Vertreter aus DACH immer noch kennen. Wichtig sei: Man müse die Inhalte ins Zentrum stellen – alles andere, also die Frage nach den Formaten, sei keine Zauberei.

Aber Fortschritte, die gibt es. Für Tim Last etwa ist eines deutlich: Vor ein paar Jahren wurde DooH innerhalb einer Agentur hin und her geschoben. Es gab oftmals keine Ansprechpartner bei den Agenturen. War nun der TV-Guy zuständig, oder eine andere Person? Aber, und da zeigte sich, dass der europäische Kontinent sich auch nicht in der DooH-Steinzeit wähnen muss: auch in London und New York muss man noch manchmal genau kommunizieren, dass man kein statisches Medium vertritt. Und das nicht so sehr bei Werbungtreibenden, sondern in der Agenturwelt. Aktuell arbeitet man bei Grand Visual an einer Kampagne für den Werbungtreibenden Google – dabei werde beim Film-Shooting auch direkt Material für die spätere Landscape-Präsentation auf DooH-Screens produziert. Motto: Was man hat, das hat man – und muss es nicht erst in der Postproduktion angleichen. Vorausschauend Filmen, sozusagen.