Weil diese Unternehmen mit ihren Kunden intensiv über die Kommunikation am PoS oder PoI diskutieren. Weil sie Wege abseits des klassischen Digital Signage beschreiten und dabei die Digitalisierung als Ganzes betrachten. Weil sie Lösungen für Kunden entwickeln, die oftmals nicht auf der klassischen Digital Signage Infrastruktur beruhen. Und sie damit den Markt nachhaltig verändern.
Als Berater interessiert mich vor allem was Kunden von Digital Signage erwarten. Welche Ziele damit verbunden sind und an welche Nutzergruppen sich die digitale Kommunikation wendet. Erst sehr viel später geht es um die Technik. Daher bin ich sehr gespannt was die Digital Agenturen über die Veränderungen in der Customer Journey zu berichten haben und was das für die Kommunikation bedeutet. Wo macht Digital Sinn und warum ist die analoge Kommunikation noch lange nicht tot.
Digital Signage ohne Digital Signage CMS
Ein Großteil der Digital Signage-Software Anbieter entwickeln ihre Produkte projektbezogen weiter. Funktionen, welche einzelne Kunden fordern, gelangen so als Update in die neue Software Version. Was aber die wenigsten – oder vielleicht keiner – macht, ist sich mit der digitalen Transformation in Unternehmen ganzheitlich auseinander zu setzen und die daraus resultierenden Anforderungen in ihre Software zu implementieren.
Daher bin ich sehr gespannt, wie Razorfish es geschafft hat, eine Digital Signage-Lösung zu bauen, die auf dem Adobe Experience Manager und der Creative Cloud basiert.
Bitte dies nicht falsch verstehen. Ich glaube, dass Digital Signage-Software durchaus ihre Berechtigung auf der letzten Meile in den Laden hat. Aber ich denke, dass die zentrale Intelligenz in andere Software und existierende Back-End Systeme gehört. Insbesondere wenn ich mir anschaue, wie unflexibel, schwerfällig und nutzerunfreundlich viele Digital Signage-CMS in dieser Hinsicht sind. Als Lackmus-Test frage ich daher immer nach frei anpassbare Workflows, CI-konforme Template und Content-Erstellung, Asset Management, Kampagnen-Steuerung, Automatisierte Playlisten Erstellung User-Dashboards und Analytics sowie Schnittstellen und anpassbare User-Interfaces. Das Ergebnis ist zumeist sehr ernüchternd – für Kunden und für mich.
Ich möchte nicht behaupten, dass die Software abseits der DS-CMS sich immer besser schlägt. Aber wenn die Anbieter heutiger Digital Signage-Software nicht langsam anfangen sich Gedanken über diese, für den Kunden wichtige Themen, zu machen, dann werden Adobe und Co. zukünftig leichtes Spiel haben, wenn es um Großkunden und Digital Signage geht.
Daher empfehle ich allen Software-Entwicklern die Teilnahme am OVAB Europe DSS Europe 2015.
Alle wichtigen Informationen finden Sie auf der Konferenz-Webseite: OVAB Digital Signage Summit Europe