Münchens Außenwerberechte an Haltestellen im öffentlichen Raum liegen bei DSMDecaux. Ein ungewöhnliches Gemeinschaftsunternehmen von Ströer (DSM) und JC Decaux (WallDecaux). Ähnlich wie bei Media Frankfurt – dem Vermarkter am Flughafen Frankfurt – sitzen bei DSMDecaux die beiden größten Wettbewerber in einem Boot.
Laut Branchenlegende muss Ströer die Vermarktungsrechten an den Bus- und Trambahnhaltestellen mit JC Decaux teilen, da die Landeshauptstadtmünchen die Vermarktungsrechte an Ströer vergab, aber das „Schrannen-Design“ der Wartehäuschen von Decaux haben wollte.
In jedem Fall ist nun im Rahmen des Festivals eine erste DSMDecaux gebrandete High-Brightness Stele im Einsatz. Auf der Rückseite der großformatigen Stele steckt ein klassisches City Light Poster. Das Design und die Technik lassen eine Herkunft aus dem internationalen JC Decaux Baukasten erkennen.
In einer Liveschaltung wurden die Städte München und Wien verbunden. In der österreichischen Hauptstadt findet an diesem Wochenende zum ersten Mal auch ein Streetlife Festival statt. Über die integrierten Kameras können Bürger aus Wien und München sich gegenseitig grüßen. Die gemeinsame virtuelle Eröffnung der Festivals mit den jeweiligen Oberbürgermeistern musste allerdings wegen der Flüchtlingskrise ausfallen. Eine weitere Gemeinsamkeit der beiden Metropolen die in diesem Jahr zur großen Herausforderung gewachsen ist.
Inwieweit aber nun auch in München – nach Berlin und Hamburg – nun straßenseitig digitale City Light Poster das Stadtbild erobern, bleibt abzuwarten. Somit bleibt auch abzuwarten ob JC Decauxs 60 Sekunden Werbeschleife oder Ströer Infoscreens Programmansatz zum Einsatz kommt.