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Einführung von Ayuda bei Ströer treibt Verbindung von Public Video und Klassik voran

Beim Besuch in der Münchner Zentrale gewährte Infoscreen invidis exklusive Einblicke in den laufenden Betrieb von Europas größtem Public Video-Netzwerkbetreiber. Zentrales Thema bei Infoscreen ist die laufende Umstellung auf Ayuda. Mit dem Einsatz des Out-of-Home-ERP-Systems wird das seit 20 Jahren selbstentwickelte CMS ersetzt. Spannende Zeiten bei Ströers Public Video-Tochter.
Pendler und Station Video Screens am Hauptbahnhof in Köln (Foto: Infoscreen)
Pendler und Station Video Screens am Hauptbahnhof in Köln (Foto: Infoscreen)

Kanadische Flaggen und orange-farbene Overalls konnten wir bei der Besichtigung nicht entdecken. Aber die Entwickler von Ayuda sitzen bei Infoscreen und bereiten den technischen Übergang vor. Ein erster Pilotbetrieb verlief erfolgreich, darauf folgte im Mai die offizielle Entscheidung pro Ayuda. Damit endete ein langjähriger Prozess in dem verschiedene Digital Signage-CMS und Out-of-Home-Lösungen getestet wurden.

In München wird erstmals das neue ERP-System eingesetzt, das künftig statische und digitale Außenwerbeformen gemeinsam plant, steuert, ausspielt (Public Video) und überwacht. Die Münchner sind somit die digitale Schaltzentrale von Ströer geworden – etwa für das Zusammenwachsen von Online, Mobile und Digital-out-of-Home und klassischer Außenwerbeformen.

Nach 20 Jahren hat Infoscreen damit begonnen, das eigene CMS-System und Backofficesystem auf Ayuda zu migrieren. Mit dem Bestandssystem betrieb die Ströer-Tochter Infoscreen bundesweit über 1.300 Screens in den größten Bahnhöfen Deutschlands. Das von ECE-Flatmedia übernommene Mall Video-Netz lief technisch separat auf Scala Software – immerhin über 1.700 Screens in 70 Einkaufszentren.

Im August 2015 erreichte Ströer einen weiteren Meilenstein im Ausbau seines Public Video-Netzes und erweitert es um digitale Screens in den Shoppingcentern der mfi management für immobilien AG, die direkt auf Ayuda migriert werden konnten.

Mit der neuen Lösung hat man sich für ein ganzheitliches Konzept entschieden, das CMS und ERP für mehr als 3.500 Screens in einer Plattform vereint. Planung, Ausspielung und Abrechnung digitaler Werbemittel werden zusammengeführt. Nach erfolgreichem Pilotbetrieb ist die Umstellung in vollem Gange: Aktuell werden bereits 60 % der Bildschirme mit der neuen Technologie betrieben. Ayuda´s Playout-Funktionalitäten wurden in das eigene Monitoring System integriert, welches die Bedienung und Überwachung der Hard- und Software aus der Operations-Zentrale heraus gewährleistet.

Die Verbindung von klassischer und digitaler Außenwerbung bildet das neue System ab, die Verknüpfung mit Online und Mobile erfolgt über Adserver. Hier sind naturgemäß große Herausforderungen zu meistern, denn bislang tickten Außenwerber und Web-Experten unterschiedlich.

Nun werden Prozesse vereinheitlicht und die Medienwelten kompatibel gemacht. Die Nachfrage-Dynamik und Technologieentwicklung aus Mobile und Web soll Ströer den nächsten Wachstumsschub geben. Dynamische Ausspielung von Werbemitteln, Tracking, regionale Kampagnen – die Ströer Digital AdServer sind über die Ayuda Schnittstelle verbunden.

Ein Vorgeschmack auf zukünftige Möglichkeiten waren bereits die voll-dynamischen Kampagnen von Ebay und einem Wettanbieter. Werbemittel wurden regionalisiert sowie just-in-time technisch und inhaltlich angepasst.

Die Einführung von Ayuda ist vergleichbar mit SAP-Einführungen. Gewachsene Unternehmensprozesse und -abläufe müssen analysiert, an die neuen Anforderungen angepasst und in der Plattform abgebildet werden. Vor einigen Wochen hat man mit ersten Umstellung begonnen. Noch in diesem Jahr soll es weitere Fortschritte geben. Und bald dürfte das neue System komplett stehen und überall in Betrieb sein.