Die Übernahme der CEMUSA Inc. durch JCDecaux wurde bereits im März 2014 vereinbart. Für 80 Millionen Euro soll CEMUSA Inc. an JCDecaux gehen. Bislang ist das Unternehmen die Tochter der spanischen FCC Unternehmensgruppe.
Die Fomento de Construcciones y Contratas, S.A. – tätig in Infrastrukturprojekten, Environmental und im dritten Businessfeld Water – kann sich nun von CEMUSA trennen.
Denn alle Regulierer – zuletzt das New York City Franchise und Concession Review Committee (FCRC) – haben der Übernahme nun zugestimmt.
Der spanische Werber CEMUSA hat vor allem in den USA eine starke Präsenz. Sein Verkauf ist für FCC eine Möglichkeit, Verbindlichkeiten abzubauen. CEMUSA nennt bislang 67.000 Werbeträger in fünf Ländern und 160 Städten sein eigen.
Neben den USA – hier erreicht CEMUSA bislang 12 Millionen US-Bürger – sind der Heimatmarkt in Spanien sowie Italien, Brasilien und Portugal die Länder, in denen CEMUSA aktiv ist.
Noch im Oktober 2015 soll der Deal über die Bühne gehen. Ein wenig auch so etwas wie die späte Genugtuung für JCDecaux.
Der Konzern hätte gerne bereits im Jahr 2005 die Konzession für New York erworben, die 3.500 Bushaltestellen und 314 Newsstand Kioske umfasst. Gemeinsam mit NBC Universal hatte sich JCDecaux beworben. Der 20 Jahresvertrag und die Vergabe des 1,4 Milliarden US-Doller schweren Paktes an CEMUSA war damals umstritten.
Durch die Übernahme baut JCDecaux seine Präsenz in Weltstädten wie New York, Rio de Janeiro, Brasilia, Madrid, Barcelona, Lissabon und Genua aus oder wird dort erstmals aktiv. Zudem erweitert die Gruppe ihr Werbenetz um 41 spanische Flughäfen, darunter Madrid und Barcelona.