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DooH in Norwegen

JCDecaux Norge verlängert Vertrag mit Airport Express Flytoget und baut Netz ab 2017 aus

Seit dem Start der Airport Express Bahn von Flytoget zum Airport Oslo hält JCDecaux DooH Werberechte für Screens in Zügen und am Bahnhof. Nun wurde die Konzession erneuert. Spätestens 2017 sowie noch einmal 2018 ist mit einem Ausbau dieses Digital Netzes zu rechnen - unterm Strich eine Netzvergrößerung um bis zu 50%.
Flytoget Managerin Lena Angela Nesteby und JCDecaux Norge CEO Øyvind Markussen (Foto: JCDecaux)
Flytoget Managerin Lena Angela Nesteby und JCDecaux Norge CEO Øyvind Markussen (Foto: JCDecaux)

Im Jahr 2002 übernahm die Flytoget AS von den norwegischen Staatsbahnen die lukrative Expresszugstrecke von und nach Oslo Airport (OSL) im Stadtteil in Gardermoen. Seit diesen rund 13 Jahren hält JCDecaux Werberechtskonzessionen für DooH Screens in den Flytoget Zügen sowie an den zugehörigen Bahnhöfen der Gardermobane genannten Bahnlinie.

Wie die norwegische Tochter des weltgrößten Außenwerbers nun mitteilte, konnte man den Vertrag nach Gewinn einer Ausschreibung verlängern.

JCDecaux Norge betreibt derzeit 240 DooH Screens in den 16 Zügen des Bahnbetreibers. Daraus werden in der nahen Zukunft mehr Screens. Denn im Jahr 2017 wird am Airport OSL das neue Terminal 2 eröffnen – zur gleichen Zeit wird auch Flytoget einen neuen Bahnhof am Terminal 2 bauen.

Darüber hinaus sollen im Jahr 2018 acht neue Züge in Dienst gestellt werden. Dies gaben beide Unternehmen in einer gemeinsamen Pressemitteilung bekannt.

Nimmt man die bisherige Netzgröße der Screens in den Zügen als Basis, würden das Netzwerk um 120 Screens auf dann 360 wachsen, was einem Anstieg von bis zu 50% entspräche.

Die Voraussetzungen dafür sind sehr gut: Jährlich nutzen mehr als 6,5 Millionen Passagiere den Airportzubringer. „Das ist eine sehr attraktive Zielgruppe, die wir über digitale Plattformen kommunikativ sehr gut erreichen“, sagt JCDecaux Norge CEO Øyvind Markussen. „Wir haben auch konkrete Pläne für Verbesserungen der heutigen Medienangebote – sowohl auf Screens wie auf den Bahnsteigen“, so Markussen weiter.

Die geplanten Erweiterungen am Flughafen Oslo und eine erwartete weiter wachsende Anzahl an Reisenden biete auch neue und aufregende Möglichkeiten für Digital-out-of-Home-Angebote. „Diese werden wir natürlich nutzen“, so Markussen.

Einschränkend sei hinzugefügt: Hinter dem Airport Bahnhof befindet sich vermintes Terrain für JCDecaux Norge – denn am Airport OSL hält Konkurrent Clear Channel Norge die Konzessionen (Ankunftszone, Abflugbereiche, Retail Bereiche und das Gros der Außenbereiche).

Der Airport in Oslo wird von der staatlichen Gesellschaft Avinor betrieben. Im Jahr 2014 steigerte OSL das Passagieraufkommen auf 24 Millionen Passagiere, haben die Experten von Airports Council International (ACI) errechnet. Damit steht Oslo an Platz 17 der Airports in Europa und ist nach Kopenhagen zugleich der zweitgrößte Flughafen nach Passagieraufkommen in Skandinavien.

Avinor hat das Ziel ausgegeben, dass 75% aller Reisenden von und zum Flughafen Oslo über die Bahnstrecke von Gardermoen reisen, also mit Flytoget.

Es habe keine Garantie gegeben, dass Flytoget weiter mit JCDecaux zusammenarbeite, sagt Flytogets Contract Manager Lena Angela Nesteby. Aber die Angebote der Konkurrenz hätten nicht überzeugen können, so die Flytoget-Verantwortliche weiter.

Durch die neue Konzession und den Ausbau wird JCDecaux seine DooH-Netze allgemein stärken sowie sich auch im Bereich Airportwerbung eine stärkere Position in Norwegen sichern.

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