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invidis Kommentar

Selbst bei Aldi wird jetzt der Store zur Story

„Turning Stores into Stories“ ist im klassischen Lebensmitteleinzelhandel seit Jahren der Trend. Mit großem Aufwand werden Supermärkte von Rewe oder Edeka zu Einkaufserlebnissen umgebaut. Natürliche Oberflächen, niedrige Regale und LED-Akzentbeleuchtung prägen die neuen Supermärkte genauso wie digitale Touchpoints. Digital Signage am Eingang, ESL an den Regalen und digitale Menüboards an der heißen Theke. Der Besuch im Supermarkt soll zum Erlebnis werden.
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Im knallharten Wettbewerb des deutschen LEH können die Hard-Discounter sich nicht erlauben den Trend zu mehr (Einkaufs-)Erlebnis auszusitzen. In den Auslandsmärkten setzen Lidl & Co bereits auf modernes Ambiente. Nun steht bei Aldi Süd die nächste Revolution bevor: Und es ist mehr als nur freies Internet wie bei Hofer (Aldi Süd in Österreich).

Drei unterschiedliche digitale Touchpoints in der Testfiliale im Münchner Umland scheinen nicht viel – aber sie bieten den besten Kompromiss aus Investition und Kundenmehrwert. Hier geht es nicht um eine Showfiliale der Zukunft vollgestopft mit digitalen Gadgets wie Roboter oder dutzenden Screens. Aldi Süd setzt auf digitale Touchpoints in feiner Dosierung. Skalierbar und ausrollbar in Bestandsfilialen sowie Neubauten.

Angebote des aktuellen Wochenflyers am Eingang auf klimatisierten Outdoor-Displays, Rezeptberater (wenn auch sehr klein geraten) und Großdisplay hinter der Kassenzone, das den Aufenthalt in der Schlange mit Angeboten der kommenden Woche gefühlt verkürzt. Das Konzept stimmt, die gestalterische und insbesondere technische Umsetzung hat noch Luft nach Oben. Hier hat die Agentur offensichtlich mangels Digital Signage-Erfahrung noch Entwicklungspotential. Aber das Gesamtkonzept stimmt.

Insbesondere der dosierte Einsatz von Digital Signage überzeugt und der Verzicht auf Display-Overkill mit 70+ Displays, wie in Testfilialen von Lidl in Großbritannien. Das deutsche LEH-Discounter Geschäft ist offensichtlich Digital Signage ready.

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