Die jährlich von der Society for Information Display (SID) veranstaltete Display Week fand vom 22. bis 27. Mai 2016 im Moscone Convention Center in San Francisco statt. Beim generell spannenden Programm, das vor allem einen Blick in die Zukunft erlaubte, konnten sich offenbar auch die Unternehmen aus Deutschland gut in dem internationalen Umfeld behaupten, das aus Top Forschern und der Crème de la Crème der Industrie bestand.
Denn so erfolgreich wie nie war der BMWi geförderte und vom Deutschen Flachdisplay-Forum (DFF) organisierte German-Pavillon. „In diesem Jahr haben wir ein sehr starkes Interesse an deutscher Technologie verzeichnen können“, so Prof. Dr. Karlheinz Blankenbach, 1. Vorsitzender DFF, gegenüber invidis. Das bestätigen andere Aussteller und Besucher, die signalisieren, dass sich konkrete Projekte und Orders abzeichnen.
In einem Umfeld bei dem internationale Player einen Blick in ihre R&D Ergebnisse gewähren ein besonders gutes Zeichen. Zudem wurden am deutschen Pavillon so viele Besucher wie nie gezählt. Dabei sind einige international sehr erfolgreiche Dickschiffe wie Merck aus Darmstadt noch gar nicht in den Zahlen enthalten, da sie eigene große Messe-Repräsentanzen hatten.
Das heißt nicht, dass der Deutsche Pavillon von kleinen Start ups bevölkert war (nichts gegen Start ups, auch sie treiben die Branche voran). Denn zu den 13 Teilnehmern am Stand zählten namhafte mittelständische und große Unternehmen wie Aixtron, Benteler, Cynora, MDI Advanced Processing, Novaled, ProTec Carrier Systems, Rofin Lasertechnik, SeeFront, Wammes & Partner sowie die vier Fraunhofer-Institute Fraunhofer FEP, Fraunhofer IAO, Fraunhofer IAP und Fraunhofer ISC. Tausende Besuchern – etwa 7% mehr als 2015 – informierten sich vor Ort über Trends und Technologien.
Gezeigt oder vorgestellt wurden unter anderem der ProTable des Fraunhofer IAO, der sich dank eigener Middleware in jede nur denkbare IT Infrstrauktur integrieren lässt und auf jeder Software läuft; Glass free 3D Display Lösungen von SeeFront oder ein besonders effizienter blaue TADF-basierter OLED Emitter von Cynora.
Am German-Pavillon war die gesamte Vielfalt der Display-Technik und -Industrie vertreten: von Forschung über Material bis Anwendung. Für die Unternehmen, die deutschen Wirtschaftsförderer sowie den DFF also ein Erfolg.
Der Verband will sich auch künftig für die Mitglieder stark machen. „Die Tragweite eines Netzwerkes macht sich in der Display-Branche deutlich bemerkbar. Kaum irgendwo sonst können durch so eine enge Zusammenarbeit Entwicklungen genutzt, Fehler vermieden und Kosten gespart werden“, so Karlheinz Blankenbach.