Die Coop – im Jahr Netto-Erlöse von 25,895 Milliarden CHF, davon über 19 Mrd. CHF im Schweizer Einzelhandel – setzt auf ein neues Konzept für Ladenbau und Einrichtung, das heute Premiere hat und im kommenden Jahr schweizweit ausgerollt wird. Grundlage für das neue Konzept waren die Erfahrungen, die man zuvor in einem Laborladen in Bern-Schönbühl gemacht hatte. Auch die Erfahrungen von mehr als 400 dortigen Testkunden sind in das Konzept eingeflossen.
Bei dem Schweizer LEH Retailer gibt es ab jetzt vier verschiedene Kategorien für die Supermärkte: Shops der Kategorien A, B und C, wobei größere Märkte in die Schublade B oder C gehören, sowie die noch größeren Megastores. Im Jahr 2017 sollen 40 Märkte nach dem neuen Konzept umgebaut werden.
Einen Coop Megastore nach dem neuen Konzept wird es ab dem Spätherbst 2017 geben. Dieser Megastore wird im Kanton Schwyz eröffnet. Als Standort für diesen Seewenmarkt ist der Ortsteil Seewen (SZ) vorgesehen, der zur Kantonshauptstadt Schwyz gehört.
Doch auch schon jetzt zeigt sich, dass die Coop im neuen Konzept auf Digital Signage, Electronic Shelf Labels (ESL), modernes Shop Fitting, LED Lighting sowie Self Checkout setzt. In Bezug auf Digital Signage bedeutet dies, dass alle größeren Supermärkte, die über eine mit bediente Metzgereitheke und einen Kosmetikbereich verfügen, mit Screens ausgestattet werden. Das trifft auch auf den heute neu eröffnenden Supermarkt in Zumikon im Kanton Zürich zu. Dort sind an der Fleischtheke sechs große Large Format Displays installiert, jeweils als kleine Video Walls in 1×2 Matrix (siehe Aufmacherfoto).
Konsequent will Coop auf LED Lighting in seinen Supermärkten setzen. Zudem erhalten neue Electronic Shelf Labels Einzug. Alle neuen Märkte werden auch eine Pick up Station erhalten, womit man den veränderten Kundengewohnheiten Rechnung trägt (Multichannel und Omnichannel Trend). Da wo baulich irgend möglich sollen auch Self Checkout Kassen installiert werden, also auch in Märkten der kleinsten Kategorie A.
Wie im LEH derzeit Trend, sollen zumindest in größeren Supermärkten vermehrt optische und thematische Inseln auf der Fläche enstehen: Im Falle Coop bedeutet dies Beauty-Inseln im Kosmetikbereich, ein „Chääshüsli“, die Präsentation von frisch gebackenem Brot vor einer Backsteinmauer sowie die mit hellen Kacheln und Glaskühlschränken versehenen Fleischtheke.
Insgesamt verfügt Coop derzeit (Stand: Dezember 2016) nach eigenen Angaben schweizweit über 865 Verkaufsstellen.