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Collaboration Software

Native Apps, mehr Sicherheit und Kooperationen bei Prysm

Prysm ist jetzt hardware-agnostisch. Zudem bringt der US-Hersteller nun neue Software-Tools und Updates auf den Markt. Ein gelungener Wandel.
Video Conferencing Room bei Gulf Business Machines (Foto: Prysm)
Video Conferencing Room bei Gulf Business Machines (Foto: Prysm)

Der Herbst 2017 steht im Zeichen von Prysm 2.10. Mit dem Release dürften sowohl Anwender wie der Hersteller glücklich werden. Denn die AV-Branche befindet sich im Wandel: Erstklassige Hardware reicht schon lange nicht mehr. Besonders dann, wenn man auf proprietäre Technologien setzt. Längst hat auch Prysm das verinnerlicht. Das Unternehmen aus San Jose ist ein Dinosaurier im schnelllebigen Geschäft – unseren Überblick über die ersten zehn Jahre Prysm finden Sie an dieser Stelle – der mit einer extrem interessanten, aber eben auch exotischen Technologie in den Markt startete. Vom ursprünglichen Core-Produkt Laser-Phosphor-Display (LPD) hört man inzwischen seltener etwas. Dennoch ist es nach wie vor im Einsatz und im Portfolio.

Prysm hat nach wie vor eigene Screens im Angebot: Als LCD-Screens sind die Größen 85″, 98″ und 85″ Dual verfügbar. Nach wie vor sind die beiden Laser-Phosphor-Displays in 117″ sowie in 190″ im Programm. Wer auf Drittanbieter setzen will oder muss, kann Displays anderer Hersteller nutzen, etwa in 65″ oder 75″. Mindestanforderungen für die LCD-Displays sind eine 4K oder UHD Auflösung, Display Port 1.2 und ein USB 2.0-basiertes Touch-Sensor-Interface. Hier setzt der Hersteller auf den Vertrieb über seine autorisierten Reseller.

Das Prysm-Ecosystem (Screenshot: invidis)
Das Prysm-Ecosystem (Screenshot: invidis)

Dafür hat sich Prysm stetig darum gekümmert, die Expertise bei der eigenen Collaboration Software zu stärken. Cloud und SaaS sind die Themen, die der Hersteller schnell aufgriff, um eine interessante Plattform anbieten zu können. Es gibt zwei wesentliche Neuerungen.

Neuerung Nummer 1:

  • Prysm bringt native Apps für Windows 10 (Universal Windows Platform / UWP) und iOS auf den Markt
  • Damit können Nutzer mit den Devices vorhandene Prysm-Lösungen von jedem Ort aus ansteuern
  • Die auf Apple / iPhone laufende Variante erlaubt den sicheren Zugang via Touch ID
  • Die Desktop-App unterstützt Microsoft Windows 10-fähige Geräte, einschließlich Laptops, Surface-Geräten und dem Collaboration Screen Surface Hub über UWP
  • Prysm Desktop und Prysm für iPhone Apps sollen bis Ende Q4 2017 verfügbar sein
  • Laut Hersteller will man die native App im Jahr auch auf anderen Plattformen anbieten
Das Arbeiten mit vielen Nutzern und Endgeräten soll nun noch sicherer und einfacher werden (Foto: Prysm)
Das Arbeiten mit vielen Nutzern und Endgeräten soll nun noch sicherer und einfacher werden (Foto: Prysm)

Im Frühjahr 2017 hatte Prysm den Softwarehersteller Kaybus gekauft. Kaybus war erst im Jahr 2012 in San Francisco gegründet worden und hat sich auf Knowledge Mangagement Software spezialisiert.

Die Prysm-Umgebung zeichnet sich dadurch aus, dass Anwender über verschiedene Arten von Inhalten hinweg zusammenarbeiten und zusammenarbeiten. Die nun integrierte Kaybus-Technologie erlaubt es diesen Content durchsuchbar, leichter zugänglich und für die nutzenden Unternehmen wertvoller zu machen. Zugleich werden damit weitere vorteilhafte Eigenschaften der Collaboration-Lösung für die Nutzer freigegeben.

Neuerung Nummer 2:

  • Integration der eigentlichen Wissensautomatisierungs-Software
  • Integration von sechs verschiedenen Identity Providern, durch die die Sicherheit erhöht und die Administration vereinfacht werden: Google for Work, Microsoft Active Directory Federation Services, Microsoft Azure Active Directory, Okta, Ping, und Salesforce
  • Unternehmen, die bereits in Lösungen von Cisco und Polycom sowie in Skype for Business investiert haben, können nun Inhalte in Video Calls einbringen. Collaboration Sessions werden dadurch noch interaktiver
  • Verbesserung der Usability: Das On-screen Keyboard und die Annotation Toolbar der Lösung wurden verbessert. Laut Hersteller sollen dadurch sowohl Erstnutzer wie erfahrene Nutzer eine noch einfachere User Experience genießen können
Kollaboratives Arbeiten an einer Prysm-Video Wall (Foto: Prysm)
Kollaboratives Arbeiten an einer Prysm-Videowall (Foto: Prysm)